Österreich

Nach Unwetter regnet es Sonntag fast durchgehend

Eine Gewitterfront hat Österreich im Griff. Nach einem heftigen Gewitter am Samstagabend wird es am Sonntag kaum wo trocken sein.

Heute Redaktion
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Der Samstag startete von Vorarlberg bis Oberkärnten stark bewölkt und mit ersten gewittrigen Schauern. Im Tagesverlauf breiteten sich Schauer und Gewitter weiter nach Osten aus. In Wien wurde etwa das beliebte Lichterfest deshalb vom 21. auf den 28. Juli verschoben. Bereits am Nachmittag wurde Wetteralarm in mehreren Bezirken ausgelöst.

Starker Hagel und Regengüsse zogen dabei vor allem über Krems an der Donau, kurz vor 17 Uhr traf das Unwetter auf den Stadtrand von Wien. Die stärksten Gewitter gab es in der Bundeshauptstadt ab 17.30 Uhr bis rund 19.30 Uhr, sie zogen sich auch bis später in die Nacht hinein. Regnen fällt bis in die frühen Morgenstunden. Und auch am Sonntag bleibt es nass, wenngleich Gewitter nicht so kräftig ausfallen.

In der Steiermark wurde bereits am Samstag gegen 15 Uhr das Dach des Einfamilienhauses von einem Blitz getroffen. Dabei wurde der Dachstuhl in Brand gesetzt. Den Hausbesitzern gelang es gemeinsam mit Nachbarn, den Dachstuhlbrand mittels Handfeuerlöschern einzudämmen. Die alarmierten Feuerwehren mussten einen kleinen Teil des Daches abdecken, um die Löscharbeiten erfolgreich durchführen zu können. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unbekannt.

Im Vorfeld einer Gewitterfront wurde aufgrund starker Sturmböen in Grimmenstein ein großer Birnenbaum entwurzelt und stürzte auf die Strasse. Die Feuerwehr entfernte den Baum.

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Gegen 15.30 Uhr schlug ein Blitz in ein Haus in Flatschach (Bezirk Murtal) ein und setzte im ersten Stock des Wohnhauses eine im Wohnzimmer befindliche Couch in Brand. Bei dem Brand dürfte das Gebäude stark beschädigt worden sein. Auch an den Nachbargebäuden entstanden Schäden an den elektrischen Leitungen und Installationen. Die Feuerwehren waren mit 30 Kräften und sieben Fahrzeugen im Einsatz. Bei dem Vorfall wurden keine Menschen oder Tiere verletzt.

Etwas besser erst ab Montag

Der Sonntag verläuft an der Alpennordseite stark bewölkt und wiederholt fällt hier schauerartiger und kräftiger, teils gewittriger Regen. Besonders im Süden und Osten zeigt sich im Tagesverlauf zwar die Sonne, Schauer und lokal kräftige Gewitter können sich aber nahezu überall bilden. Der Wind weht meist mäßig aus Nordwest. Dazu ist es vorübergehend kühler mit maximal 19 bis 28 Grad, zum Teil ist es aber recht schwül.

Am Montag halten sich von Vorarlberg bis in die Obersteiermark zunächst dichte Wolken, auch ein paar Schauer gehen aus der Nacht heraus nieder. Nachdem sich die Sonne hier durchgekämpft hat, bilden sich aber schon wieder neue Schauer. Freundlicher und weitgehend trocken verläuft der Tag hingegen im Süden und Osten. Es weht mitunter lebhafter, im Süden leicht föhniger Nordwind. Dazu werden Höchstwerte zwischen 22 und 30 Grad erreicht, es wird also schon wieder wärmer.

Hitze dann ab Dienstag und am Mittwoch

Der Dienstag beginnt vom Tiroler Unterland bis zur Eisenwurzen mit ein paar Restwolken und mitunter fallen hier noch ein paar Regentropfen, sonst geht es recht sonnig in den Tag. Am Nachmittag bilden sich überall ein paar Quellwolken, einzelne Regenschauer treten aber nur im Bergland auf, meist bleibt es trocken. Bei weiterhin mäßigem Nordwind liegen die Höchstwerte zwischen 23 und 31 Grad.

Am Mittwoch scheint meist von der Früh weg die Sonne, nur lokal gibt es inneralpin am Morgen ein paar Restwolken. Tagsüber bilden sich lockere Schönwetterwolken, nur im Mühl- und Waldviertel sowie im Bereich der Tauern steigt das Gewitterrisiko am Nachmittag leicht an. Der Wind weht weiterhin mäßig aus Nord, dazu wird es heiß mit maximal 24 bis 32 Grad. (red)