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So saftig zahlen Kunden von UPC nun drauf

Am 6. Mai will T-Mobile nach der Übernahme von UPC zeigen, wie es mit der Dachmarke weitergeht. UPC-Kunden kriegen vorab eine saftige Preiserhöhung.

Heute Redaktion
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Am Abend des 6. Mai 2019 verschmelzen T-Mobile und UPC zu einer neuen gemeinsamen Marke. Andreas Bierwirth, Chef von T-Mobile Austria, verspricht den "Startschuss für eine neue Ära" mit einem neuen gemeinsamen Auftritt und neuen Produkten. Rund 1,9 Milliarden Euro hat sich T-Mobile den Kauf von UPC kosten lassen. UPC-Kunden haben nun im Vorfeld elektronische Post bekommen.

"Wir stellen diese Produkte um"

"Ab dem 01.07.2019 gibt es keine UPC Mobile Tarife mehr, wir stellen deshalb diese Produkte und SIM Karten automatisch (ausgenommen UPC Mobile Starter Pack Kunden) ab 01.07.2019 auf einen T-Mobile Tarif um", heißt es darin. T-Mobile preist die Umstellung mit "vielen Vorteilen" an, die bestehende Rufnummer der Kunden bleibt gleich. Allerdings nicht der Preis.

Weniger Daten oder mehr Kosten

Geändert werden zahlreiche Tarife. Jene die günstiger werden, bieten dabei meist weniger Datenvolumen, andere werden eklatant teurer. So kostet der Tarif "UPC Data LTE 50" dann zwar 12 statt 24,90 Euro, das Datenvolumen wird aber von 50 auf 20 GB mehr als halbiert. Umgekehrt ändert sich der Preis bei etwa dem unlimitierten Tarif "UPC Speed 75 LTE"von 29,90 auf 34,99 Euro. Die vollständige Änderungsliste sehen Sie hier.

Ganz neue Konditionen

Bis zu 14 Prozent Preissteigerung gibt es in den verschiedenen Tarifen. T-Mobile verspricht dafür mehr Geschwindigkeit. Ärgerlich für die Kunden dürfte aber nicht nur die Preissteigerung sein, sondern dass sie sich plötzlich in gänzlich neuen Tarifen wiederfinden, die stark von den bisherigen Konditionen abweichen.

So verschleiern die Mobilfunker Zusatzkosten

Heimische Mobilfunkanbieter finden immer wieder Schlupflöcher, um die Tarife teurer zu machen, als sie aussehen. Tarifwechsel-Gebühren sind eher geläufig, aber haben Sie schon über verkürzte Abrechnungszeiträume, negative Treuepunkte, Gebühren für den Gesprächsausbau, reduziertes EU-Datenroaming, Wertsicherung oder die Taktung beim Datenverbrauch nachgedacht? Worauf Sie achten müssen, lesen Sie hier!

Kunden kommen in Nutzungsklassen

Und wie "Der Standard" berichtet, sollen Nutzer nun in "Nutzungsklassen" eingeteilt werden. Bedeutet: Bei hoher Netzauslastung kann ein Kunde je nach Tarif viel Bandbreite einbüßen. Ein Beispiel: Bei drei Kunden mit einem Tarif mit 40 Mbit/s Bandbreite und hoher Auslastung surft Kunde 1 in der Klasse "A" mit den 40 Mbit/s, Kunde 2 mit Klasse "D" mit 38 Mbit/s und Kunde 3 in Klasse "F" nur mehr mit 22 Mbit/s.