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Ups! Venezolanerin verlor nach Sieg fast die Krone

Heute Redaktion
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Die "Miss Universe 2013" ist gekrönt: Dieses Jahr wurde die 25-jährige Venezolanerin Gabriela Isler zur schönsten Frau der Welt gewählt. Zum ersten Mal fand die Wahl in Russland statt. Für einen kleinen Eklat sorgte ein Protest gegen Putins Anti-Homosexuellengesetze.

Die "Miss Universe 2013" ist gekrönt: Dieses Jahr wurde die 25-jährige Venezolanerin Gabriela Isler zur schönsten Frau der Welt gewählt. Zum ersten Mal fand die Wahl in Russland statt. Für einen kleinen Eklat sorgte ein Protest gegen Putins Anti-Homosexuellengesetze.

aus Steyr an den Start.

Im Finale machte Isler bei den traditionellen Defilees im Badeanzug und im Abendkleid sowie bei einer Fragerunde für die Jury die beste Figur. Sie tanzt gerne Flamenco und arbeitet als Fernsehmoderatorin. Mit vollem Namen heißt sie María Gabriela de Jesus Isler Morales. Einziges Missgeschick: Bei der Krönung verlor Isler beinahe ihre Krone, lächelte den Fauxpas aber gekonnt hinweg. Beim Umhängen der "Miss Universe"-Schärpe krachte das Diadem fast zu Boden.

"Bin ein einfaches Mädchen"

Kurz nach der Mitteilung über ihren Sieg sagte Isler, sie stehe "unter Schock". Am Sonntag posierte sie vor Journalisten in einem mit Juwelen besetzten weißen Badeanzug im Wert von rund einer Million Dollar (744.546,20 Euro) mit einer Federboa um die Hüften. "Ich bin ein einfaches Mädchen und nur hier, um den Moment zu genießen", sagte sie.

Pfiffe, weil Miss Russland ausschied

Die Jury wählte zunächst 16 Teilnehmerinnen für das Finale in der Crocus City Hall aus, darunter auch die Schweizerin Dominique Rinderknecht. Die deutsche Kandidatin Anne Julia Hagen hingegen schied an dieser Stelle aus. Am Ende blieben fünf Frauen übrig - außer der Venezolanerin Isler auch die Kandidatinnen aus Spanien, Ecuador, den Philippinen und Brasilien. Dass Miss Russland dabei nicht über die erste Runde hinaus kam, wurde vom Publikum mit Pfiffen quittiert.

Protest gegen Russland

Aus Angst vor den Anti-Homosexuellen-Gesetzen in Russland hatte der vorgesehene Co-Moderator von Ex-Spice-Girl Mel B, Andy Cohen, seine Teilnahme an der Show kurzerhand abgesagt. Für ihn sprang US-Fernsehmoderator Thomas Roberts ein, den die Regelungen offenbar weniger einschüchtern - er wurde von seinem Ehemann auf dem roten Teppich begleitet.

Roberts äußerte sich dort klar zum Thema der sexuellen Orientierung, nicht aber auf der Bühne der Show, die vermutlich mehr als eine Milliarde Menschen im Fernsehen sahen. "Diskriminierende Gesetze sollen die Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen an den Rand drängen", sagte Roberts. "Ich stehe auf der Seite dieser Leute."

"Hausverbot bei Miss Universe"

Einen politischen Akzent erhielt die Miss-Universe-Wahl auch durch den Veranstalter Donald Trump, der sich über den Onlinekurzbotschaftendienst Twitter zum Fall des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden äußerte, der von der US-Justiz gesucht wird und inzwischen in Russland politisches Asyl genießt. "Nachricht an Edward Snowden, Sie haben Hausverbot bei Miss Universe", twitterte Trump. "Sonst nehme ich Sie nach Hause mit, wo Sie sich vor der Justiz verantworten müssen."

 
Der vom US-Milliardär Donald Trump unterstützte Wettbewerb war 1952 ins Leben gerufen worden und konkurriert mit der "Miss World". Im Vorjahr hatte die US-Amerikanerin Olivia Culpo gewonnen.