Österreich

Urlaubsregelungen: WKNÖ will keine Änderungen

In der Debatte um die 6. Urlaubswoche sieht die Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) keinen Änderungsbedarf.

Heute Redaktion
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6. Urlaubswoche für alle unabhängig in wie vielen Betrieben man war? Die WKNÖ will die Urlaubsregelungen so belassen, wie sie sind.
6. Urlaubswoche für alle unabhängig in wie vielen Betrieben man war? Die WKNÖ will die Urlaubsregelungen so belassen, wie sie sind.
Bild: iStock

Die Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) sieht für Änderungen bei den Urlaubsregelungen keinen Anlass. Österreich habe zusätzlich zu den Urlaubstagen mit 13 Feiertagen bereits weit mehr freie Tage als der EU-Schnitt oder Deutschland, wo die meisten Bundesländer nur zehn oder elf Feiertage haben. "Auch der Europäische Gerichtshof hat die österreichische Regelung bestätigt", heißt es seitens der WKNÖ in einer Stellungnahme auf "Heute"-Anfrage.



Vor allem die vielen kleineren Betriebe wären von einer zusätzlichen Ausweitung der Freizeitregelungen hart betroffen. "Es geht jetzt um Entlastungen, nicht neue Belastungen – nicht zuletzt auch im Hinblick auf die nachhaltige Sicherung von Arbeitsplätzen", so die WKNÖ.

Nach 25 Jahren in derselben Firma hat man Anspruch auf die sechste Urlaubswoche. Schul- und Vordienstzeiten können angerechnet werden, jedoch nur bis zu sieben Jahre insgesamt. Hat man ein Universitätsstudium abgeschlossen, werden maximal zwölf Jahre angerechnet.

Jemand, der den Arbeitgeber wechselt, sei laut der Arbeiterkammer Niederösterreich gesetzlich benachteiligt, wenn es darum geht, die sechste Urlaubswoche zu erreichen ("Heute" berichtete). Damit solle Schluss sein: „Daher fordern wir die sechste Urlaubswoche für alle ab 25 Dienstjahren – unabhängig von der Anzahl der Dienstgeber", so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

(wes)

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