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US-Cops erschossen flüchtigen Fahrer

Heute Redaktion
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Polizisten haben in Houston einen 41-jährigen schwarzen Familienvater nach einer Verfolgungsjagd erschossen. Der polizeilich gesuchte Autolenker hatte sich zuvor einer Anhaltung wegen aufälliger Fahrweise widersetzt. Die Familie des Toten sah das Geschehen live im Fernsehen.

Beamten fiel der blaue Chrysler 300 gegen 10.40 Uhr auf. Sie wollten den Wagen anhalten, laut Polizei hatte der Lenker zuvor zwei gefährliche Spurwechsel durchgeführt. Doch als sich die Beamten dem Auto näherten, raste Fahrer Frank Shephard davon. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor, er soll ein Familienmitglied attackiert haben.

Eine rasante Verfolgungsjagd begann. Wie später bekannt wurde, verständigte der Lenker während der Fahrt den Notruf und sagte, dass er ein Kind im Auto habe und es verletzen würde. Allerdings wurde später kein Kind im Auto entdeckt.

Etwa ein Dutzend Schüsse

Die Verfolgung endete, als der Fluchtwagen gegen zwei andere Fahrzeuge krachte. Der Fahrer kam aus dem Auto, woraufhin die Beamten ihm zuriefen, er solle die Hände heben. Doch der Lenker beugte sich zurück in den Wagen. Daraufhin eröffneten zwei Polizisten das Feuer, sie schossen zehn bis zwölf Mal auf ihn. Der Mann starb an Ort und Stelle. Er trug keine Waffe bei sich.

Die Schüsse fielen im Bereich der James Havard Elementary School and North Shore Middle School. Die beiden Schulen wurden vorübergehend abgeriegelt.

Im Fernsehen sah die Familie den Vater von drei Kindern sterben. "Ich sah das Ganze im Fernsehen und fragte mich, 'warum rennst du vor dem Gesetz davon?', ohne zu wissen, dass es mein Neffe war", sagte Onkel Chris Shephard. "Meine Schwester und seine Mutter riefen an und teilten mir mit, dass sie auf ihn schossen und ihn töteten."