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US-Kampfjet crasht in Wohngebiet

Heute Redaktion
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Ein Kampfjet der US-Marine ist kurz nach seinem Start mitten in ein Wohngebiet im US-Staat Virginia gestürzt. Das zweisitzige Flugzeug vom Typ F-18D sei am Freitag in einen Mietwohnungskomplex in Virginia Beach gekracht, sagte Mike Kaska von der Navy.

Nach Angaben der städtischen Feuerwehr fingen mehrere Gebäude Feuer, der Brand sei aber schnell unter Kontrolle gebracht worden. Wegen des Schadens könne nicht ausgeschlossen werden, dass es Tote oder Verletzte gab. Nähere Angaben gab es zunächst nicht. Eine Sprecherin des Bürgermeister-Büros in Virginia Beach sagte, die Maschine sei in einen Hof gestürzt, der von mehreren zweistöckigen Häusern mit rund 40 Wohnungen umgeben ist. Die Suche nach möglichen Opfern dauere an.

Brandmeister Tim Riley sagte dem Fernsehsender MSNBC, es sei unklar, wie viele Menschen um die Mittagszeit daheim waren, als das Flugzeug abstürzte. Der TV-Sender CNN zitierte einen Zeugen, der sagte, in der Gegend wohnten viele Senioren. Die Piloten haben sich nach Angaben der Navy vor dem Absturz aus dem Jet hinauskatapultiert. Sie seien gesundheitlich in verhältnismäßig guter Verfassung und wurden mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Blutverschmiertes Gesicht

Ein Augenzeuge berichtete, dass er einen Piloten mit blutverschmiertem Gesicht auf dem Boden liegen gesehen habe. "Ich blickte aus dem Schlafzimmerfenster, und ich sah nichts als rot, rot und orange, Blitze und einen krachenden Lärm." Er habe dann gemeinsam mit anderen Anrainern den Piloten auf die Straße getragen.

TV-Bilder zeigten in dem Wohngebiet schwarze Rauchschwaden und ein völlig zerstörtes Flugzeug. Die Polizei sperrte einen anliegenden Highway ab. Zeugen berichteten, das Flugzeug habe vor dem Absturz Treibstoff abgelassen. Zahlreiche Menschen seien panisch von der Absturzstelle weggelaufen.