Das US-Militär hat laut Präsident Donald Trump ein weiteres Drogenboot in internationalen Gewässern angegriffen. Dabei seien "drei Narkoterroristen" getötet worden, erklärte Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. Anders als bei früheren Angriffen hat Trump diesmal nicht gesagt, ob der Angriff vor der Küste von Venezuela passiert ist.
Dort hat die US-Marine eine kleine Flotte gegen den Drogenhandel stationiert. Trump gab nur an, dass der Angriff im Bereich des Southern Command stattgefunden hat. Zu diesem Bereich gehören Mittel- und Südamerika sowie die Karibik. Auch wann der Angriff genau war, hat Trump nicht verraten.
Trump schrieb weiter, dass US-Geheimdienste bestätigt hätten, dass das Boot Drogen "entlang einer bekannten Drogenhandelsroute" transportiert habe, "um Amerikaner zu vergiften". Bei dem Angriff seien "drei männliche Narkoterroristen" an Bord des Schiffes getötet worden, das sich in internationalen Gewässern befunden habe. US-Soldaten sind laut Trump nicht verletzt worden.
Die USA haben schon im August Kriegsschiffe in die Karibik geschickt und das mit dem Kampf gegen Drogenkartelle begründet. Außerdem wurden Kampfjets nach Puerto Rico verlegt, nachdem Venezuela mit einer Invasion gedroht hat.
Die Regierung von Trump wirft dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro vor, ein Drogenkartell zu führen und die USA mit Drogen zu überschwemmen. Maduro wiederum sieht in den militärischen Drohgebärden der USA "die größte Bedrohung" für Lateinamerika seit hundert Jahren.