US-Streitkräfte haben ein Schiff in internationalen Gewässern in die Luft gejagt, elf Personen seien ums Leben gekommen. Laut US-Präsident Donald Trump habe es sich bei dem Ziel um ein Boot gehandelt, welches Drogen aus Venezuela in die USA schmuggeln sollte. Gleichzeitig erhob der US-Präsident schwäre Vorwürfe gegen seinen venezolanischen Amtskollegen.
Demnach habe es sich bei den Passagieren des Schiffes um Mitglieder der berüchtigten Bande Tren de Aragua gehandelt. Trump sprach auf seiner Online-Plattform Truth Social von Terroristen, die unter dem Präsidenten Venezuelas Nicolás Maduro operieren würden.
Laut Trump wäre das sozialistische Staatsoberhaupt Venezuelas für "Massenmorde, Drogenschmuggel, Sexhandel, Gewalt und Terror in den USA und der westlichen Hemisphäre" verantwortlich.
Bereits zuvor hatte die US-Regierung die "Narcos" der Tren de Aragua als Terrororganisation eingestuft. Auf den Aufnahmen, die Trump postete, ist zu sehen, wie ein Boot von einer Rakete getroffen wird, Feuer fängt und in tausende Stücke gesprengt wurde. US-Streitkräfte seien bei dem Einsatz nicht zu Schaden gekommen.
"Dies sollte jedem als Warnung dienen, der auch nur daran denkt, Drogen in die Vereinigten Staaten zu bringen", verkündete der US-Präsident in seinem Posting.
Der nunmehrige Vorfall dürfte die Spannungen zwischen Washington und Caracas weiter verschlechtern. Nur wenige Tage zuvor hatte Trump mehrere Kriegsschiffe und 4000 Marines in die Region geschickt. Im Gegenzug hatte Maduro zahlreiche Milizsoldaten mobilisiert.
Der venezolanische Präsident sprach von der "größten Bedrohung seit 100 Jahren". Ihm zufolge bereite Trump eine Invasion vor und wolle einen Regimewechsel provozieren. Aus dem Umfeld des US-Präsidenten hieß es, dass die Terrorherrschaft Maduros zu Ende gehe. Zudem erhöhte Washington das Kopfgeld auf den venezolanischen Präsidenten auf 50 Millionen Dollar.