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US-Notenbank erhöht Leitzins um 0,25 Prozent

Heute Redaktion
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Erstmals seit fast 10 Jahren hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt von 0,25 auf 0,50 Prozent angehoben. Damit wird laut Notenbank-Chefin Janet Yellen die "außergewöhnliche" Zeit der Nullzinsen nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise beendet.

Erstmals seit fast 10 Jahren hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt von 0,25 auf 0,50 Prozent angehoben. Damit wird laut Notenbank-Chefin Janet Yellen die "außergewöhnliche" Zeit der Nullzinsen nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise beendet.
Als erste Reaktion schloss die Wall Street am Mittwoch einheitlich mit deutlichen Kursgewinnen. Die laut einem Marktexperten "bestvorbereitete Zinserhöhung aller Zeiten" soll sich nun längerfristig positiv auf die US-Wirtschaft auswirken. Yellen hat weitere Zinsanhebungen nicht ausgeschlossen, um so die Konjunktur weiter voranzutreiben.

Exporteure profitieren

Anders als in den USA ist der Nullzins in der Eurozone auf längere Sicht festgelegt. Daher wird eine weitere Annährung der beiden Währungen erwartet. Während davon vor allem Exporteure aus den Ländern mit Euro profitieren, da ihre Waren im Dollar-Raum günstiger werden, heißt es für Touristen bei Aufenthalten in den USA nun wieder, tiefer in die Tasche zu greifen.

In China sah man den Schritt der Fed auch mit Skepsis entgegen. Man befürchtet dadurch negative Folgen für den Handel, da rund ein Viertel der Unternehmer ihre Kredite in Dollar aufgenommen haben. Die nun aufgewertete Währung macht den Unternehmern die Rückzahlungen schwerer. 
 

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