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US-Staat erklärt Porno zur "Gesundheitsgefahr"

Heute Redaktion
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Bild: dpa/Symbolbild

Der US-Bundesstaat Utah hat Pornographie zur "öffentlichen Gesundheitsgefahr" erklärt. Die "Epidemie" gefährde die Einwohnerschaft, vor "seelischen und körperlichen Schäden" müsse gewarnt werden, heißt es in einer vom Gouverneur unterzeichneten Resolution.

Der US-Bundesstaat Utah hat Pornographie zur "öffentlichen Gesundheitsgefahr" erklärt. Die "Epidemie" gefährde die Einwohnerschaft, vor "seelischen und körperlichen Schäden" müsse gewarnt werden, heißt es in einer vom Gouverneur unterzeichneten Resolution. 

In seinem Statement lässt Gary Herbertn kein gutes Haar an Pornographie: "Den meisten Leuten ist heute bewusst, dass sie von Heroin oder Crystal Meth süchtig werden können, aber manche wissen nicht, dass das bei Pornografie genauso ist." Er fordert Aufklärung, Forschung und Prävention um Pornographie einzudämmen. 

Anti-Porno-Aktivistin Jennifer Brown meinte sogar, Pornos seien gefährlicher als das Passivrauchen." Wenn wir etwas gegen Passivrauchen unternehmen können, dann auch gegen die Pornoindustrie.“

Vor allem junge Menschen seien anfällig süchtig zu werden, Pornographie sei für gesundheitliche und soziale Schäden verantwortlich. Die US-Pornoindustrie kritisiert die Resolution, die das Parlament von Utah bereits verabschiedet hat: "Die Behauptungen erinnern an die dunklen Zeiten, bevor Pornos erlaubt waren und als über Sex nur hinter verschlossenen Türen geredet wurde - wenn überhaupt", sagte ein Sprecher.

Eine Studie der Harvard Business School kam 2009 zum Schluss, dass es in Utah die höchste Pro-Kopf-Rate an Onlinepornografieabos in den USA gibt.