Nach Trump-Ankündigung

US-Zölle – Frankreich fordert knallharte Antwort der EU

US-Präsident Donald Trump hat Einfuhrzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängt. Frankreich fordert nun eine harte Antwort seitens der EU.
Newsdesk Heute
10.02.2025, 10:51
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Frankreich tritt für eine harte Antwort der EU auf von US-Präsident Donald Trump verhängten Einfuhrzölle ein. "Es gibt kein Zögern, wenn es darum geht, unsere Interessen zu verteidigen", sagte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot am Montag dem Sender TF1. Die EU werde auf neue Zölle antworten, wie sie es während der ersten Amtszeit von Trump getan habe.

Der US-Präsident hatte am Sonntag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Importe von Stahl und Aluminium ab Montag angekündigt. Einzelheiten zu diesen Zöllen nannte Trump jedoch nicht. Es blieb unklar, ob sie zu den bereits existierenden Zöllen auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren hinzukommen oder es um eine Angleichung des Zollsatzes für sämtliche Importe dieser Art geht.

Zölle bereits in seiner ersten Amtszeit

Auch in seiner ersten Amtszeit bis 2021 hatte Trump zusätzliche Abgaben auf Stahl und Aluminium eingeführt. Die EU reagierte damals ihrerseits mit Zöllen auf ausgewählte US-Produkte, etwa Jeans, Whisky und Motorräder. Auf die Frage, wie die Antwort der EU jetzt aussehen würde, verwies Frankreichs Außenminister Barrot auf die EU-Kommission. Ihr obliege es zu entscheiden, welche Sektoren ins Visier genommen würden.

Deutschland hatte sich in Trumps erster Amtszeit vor allem für Verhandlungen eingesetzt. Eine Einigung war schließlich mit Trumps Nachfolger Joe Biden erzielt worden. Allerdings wurden die Zölle und Gegenmaßnahmen in diesem Rahmen nicht abgeschafft, sondern lediglich ausgesetzt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich zuletzt offen für Gegenmaßnahmen gegen mögliche US-Zölle gezeigt, jedoch auch betont, vor allem eine Verständigung mit Trump zu suchen.

Folgen für Autoindustrie gravierend

Laut US-Handelsdaten ist Kanada der wichtigste Lieferant von Stahl- und Aluminiumprodukten für die USA. Brasilien, Mexiko und Südkorea sind ebenfalls wichtige Exporteure. Die Folgen von US-Zöllen auf die Metalleinfuhren wären dennoch auch für die EU gravierend, besonders betroffen wären etwa deutsche Autohersteller, die in den USA, Mexiko und Kanada produzieren. (AFP)

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.02.2025, 11:40, 10.02.2025, 10:51
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