Das Nein der USA zur Aufnahme der Ukraine in die NATO hat im Kreml für Jubelstimmung gesorgt. "Dass eine Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO ausgeschlossen ist, haben wir aus Washington auf verschiedenen Ebenen gehört", wird Kreml-Sprecher Dmitri Peskow von russischen Nachrichtenagenturen zitiert.
Peskow zufolge könne die Ukraine kein Mitglied des Militärbündnisses werden, da dies "eine Bedrohung für die nationalen Interessen der Russischen Föderation darstellen würde". Bereits mehrfach hatte sich die US-Regierung unter Präsident Donald Trump öffentlich gegen einen NATO-Beitritt des von Russland angegriffenen Landes positioniert.
Peskow zufolge setzte Russland im Ringen um eine Lösung im Ukraine-Krieg auf die Verhandlungen unter US-Führung. Unter Trump haben die USA ihren Kurs in der Russland-Politik drastisch geändert. Er steht dem Kreml durchaus wohlgesonnener gegenüber als sein Vorgänger Joe Biden.
In Bezug auf die Verhandlungen hatte Trump noch für diese Woche eine Vereinbarung in Aussicht gestellt, Peskow wollte sich über diesen Zeitrahmen allerdings nicht äußern. Der Kreml-Sprecher betonte, dass die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen "absolut diskret" ablaufen und kein Gegenstand öffentlicher Debatten seien.
Zudem warnte Peskow davor, sich auf Medienberichte zu möglichen Eckpunkten einer Vereinbarung zu verlassen. Zuletzt gab es beispielsweise Berichte, wonach die USA bereit seien, die von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen.
Außerdem verlangte Moskau immer wieder, dass Kiew auf die fünf von Russland annektierten Gebiete für eine Friedenslösung verzichtet.