Das Todes-Protokoll aus Rom

6 Uhr, dann Koma – so plötzlich starb Papst Franziskus

Die Welt trauert um Papst Franziskus! Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist an einem Schlaganfall gestorben. So liefen die letzten Minuten ab.
22.04.2025, 07:45

Papst Franziskus ist an einem Schlaganfall gestorben. Der Vatikan teilte die Todesursache am Abend mit. Der Schlaganfall am frühen Morgen habe bei dem 88 Jahre alten Oberhaupt der katholischen Kirche anschließend zum Koma sowie zum Herzversagen geführt, hieß es in der Mitteilung nach der offiziellen Feststellung des Todes. In der Erklärung wurde zudem darauf verwiesen, dass Franziskus an mehreren Vorerkrankungen litt.

Um 6 Uhr aufgewacht

Laut der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" sei der Papst um sechs Uhr aufgewacht, da sei es ihm noch gut gegangen. Eine Stunde später habe er über ein Krankheitsgefühl geklagt und sein Gesundheitszustand habe sich rapide verschlechtert, kurz darauf fiel er in ein Komma. Um 7.35 Uhr wurde er für tot erklärt.

Wegen einer Lungenentzündung hatte Franziskus im Frühjahr 38 Tage im Krankenhaus gelegen. Mehrfach hatte er wegen Atemnot in Lebensgefahr geschwebt, wie seine Ärzte später berichteten. Zuletzt hielt Franziskus sich wieder in seiner Residenz im Vatikan auf. Seine Ärzte verordneten ihm Ruhe. In den Tagen vor seinem Tod zeigte er sich immer wieder unangekündigt in der Öffentlichkeit, wirkte dabei aber geschwächt.

Der Zeitplan bis zur Papstwahl.
APA-Grafik / picturedesk.com

Kardinäle beraten über Datum der Beerdigung

Die in Rom versammelten Kardinäle wollen am Dienstag über das Datum der Beerdigung des verstorbenen Papstes Franziskus entscheiden. Eine erste Sitzung ist für Dienstagmorgen geplant. Die Beisetzung müsste zwischen Freitag und Sonntag erfolgen. Der Leichnam des Pontifex könnte Vatikan-Angaben zufolge am Mittwoch in den Petersdom überführt werden, wo Gläubige am offenen Sarg Abschied nehmen können.

Schmuckloses Grab

Der Vatikan hat bereits das Testament des verstorbenen Franziskus veröffentlicht, welche der Pontifex am 29. Juni 2022 unterzeichnete. "Ich bitte darum, dass meine sterblichen Überreste in Erwartung des Tages der Auferstehung in der päpstlichen Basilika St. Maria Major ruhen", schrieb er laut RAI News. "Ich bitte darum, dass mein Grab im Loculus des Seitenschiffs zwischen der Paulinerkapelle und der Sforza-Kapelle der genannten päpstlichen Basilika vorbereitet wird".

Und weiter: "Die Grabstätte soll in der Erde liegen; einfach, ohne besonderen Schmuck und mit der einzigen Inschrift: Franciscus". Die Kosten für die Vorbereitung meiner Grabstätte würden mit der Summe eines Wohltäters gedeckt, deren Überweisung an die Päpstliche Basilika Santa Maria Maggiore Franziskus angeordnet hatte und zu der er Monsignore Rolandas Makrickas, außerordentlicher Kommissar des Kapitels von Liberiano, die entsprechenden Anweisungen gegeben habe.

Seine letzten Worte

Das Testament endet mit den Worten: "Der Herr möge denen den verdienten Lohn geben, die mir Gutes wollten und weiterhin für mich beten. Das Leiden, das sich im letzten Abschnitt meines Lebens zeigte, habe ich dem Herrn geopfert – für den Frieden in der Welt und die Brüderlichkeit unter den Völkern."

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