Vatikan bestätigt

Papst ist "ins Haus des Vaters zurückgekehrt"

Große Trauer am Ostermontag: Papst Franziskus (88) ist in den Morgenstunden verstorben. Der Vatikan bestätigte entsprechende Medienberichte bestätigt.
Newsdesk Heute
21.04.2025, 13:36
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Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. "Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, ins Haus des Vaters zurückgekehrt", verkündete Kardinal Kevin Farrell in einer vom Vatikan auf dessen Telegram-Kanal veröffentlichten Erklärung.

Franziskus war im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert und in dieser Zeit nach Angaben seiner Ärzte nur knapp dem Tod entgangen. An dieser soll er schlussendlich auch verstorben sein, wie Farrel gegenüber "Kathpress" bestätigte.

Leben im Dienst der Kirche

"Liebe Brüder und Schwestern, mit tiefer Trauer muss ich Euch den Tod unseres Heiligen Vaters Franziskus bekannt geben", schrieb Farrell weiter in seiner Mitteilung. Franziskus' ganzes Leben sei dem "Dienst am Herrn und Seiner Kirche" gewidmet gewesen.

Laut dem Kardinal habe Franziskus den Gläubigen gelehrt, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Liebe zu leben, insbesondere für die Ärmsten und Ausgegrenzten. "In großer Dankbarkeit für sein Beispiel als wahrer Jünger des Herrn Jesus empfehlen wir die Seele von Papst Franziskus der unendlichen, barmherzigen Liebe Gottes, des Einen und des Dreifaltigen", so Farrel weiter.

Rief zu Religions- und Meinungsfreiheit auf

Franziskus hatte am Ostersonntag zur großen Freude von Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz bei der Ostermesse der Christenheit mit hörbar geschwächter Stimme frohe Ostern gewünscht. In seiner Osterbotschaft rief er zur Achtung von Religions- und Meinungsfreiheit und zur Befriedung bewaffneter Konflikte auf und warnte vor wachsendem Antisemitismus.

Im Vorfeld der Osterfeierlichkeiten war aufgrund der lebensbedrohlichen Atemwegserkrankung des Pontifex und seines langen Krankenhausaufenthalts fraglich gewesen, in welcher Form Franziskus an den Osterfeierlichkeiten teilnehmen würde. An der traditionellen Kreuzweg-Prozession in Rom am Karfreitag hatte das Oberhaupt der 1,3 Milliarden Katholiken nicht teilgenommen.

Über zwölf Jahre im Amt

Franziskus' am 13. März 2013 begonnenes Pontifikat dauerte etwas länger als zwölf Jahre. Der Argentinier war am 17. Dezember 1936 als Nachfahre italienischer Auswanderer als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires zur Welt gekommen.

Aufgrund seiner Volksnähe und seinem Einsatz gegen soziale Missstände galt er in seiner Geburtsstadt als "Kardinal der Armen" – eine Linie, die er auch als Papst vertrat. So verlegte er die traditionelle Fußwaschung am Gründonnerstag in ein Gefängnis, um ein Zeichen zu setzen. Nicht immer zur Freude der Bischöfe im Vatikan oder der Politiker.

Er hatte zunächst die Hoffnung auf Reformen in der katholischen Kirche geweckt. Später wich dieses Gefühl einer gewissen Ernüchterung. Franziskus reformierte zwar die Vatikan-Behörden und gab der Kurie eine neue Verfassung, weitere Reformen versandeten aber.

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