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USA: Russland hat UN-Hilfskonvoi bombardiert

Heute Redaktion
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Die US-Regierung gibt der russischen Luftwaffe die Schuld an der Bombardierung des UN-Hilfskonvois am Montag westlich von Aleppo. "Alle Beweise deuten daraufhin", so zwei Regierungsvertreter am Dienstag. Bei dem Luftangriff starben 20 Zivilisten und ein Mitarbeiter des Roten Halbmonds.

Die US-Regierung gibt der russischen Luftwaffe die Schuld an der Bombardierung des UN-Hilfskonvois am Montag westlich von Aleppo. "Alle Beweise deuten daraufhin", so zwei Regierungsvertreter am Dienstag. Bei dem Luftangriff starben 20 Zivilisten und ein Mitarbeiter des Roten Halbmonds.

Alle Beweise deuten auf einen Luftangriff hin, dafür in Frage kämen nur das oder die russische Luftwaffe direkt. "Auf jeden Fall machen wir Russland für Luftangriffe in dieser Gegend verantwortlich", so der stellvertretende Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, Ben Rhodes.

Die Antwort auf Moskau ließ nicht lange auf sich warten: "Mit Empörung nehmen wir die Versuche ... wahr, der russischen und der syrischen Luftwaffe die Verantwortung für den Zwischenfall zu geben", hieß es nach Angaben der Agentur Interfax in einer Mitteilung. "Das Militär wird die Vorgänge vom 19. September prüfen, um alle Details zu klären", hieß es weiter.

Das russische Verteidigungsministerium erhebt seinerseits die Vorwürfe, bewaffnete Fahrzeuge von islamistischen Rebellen seien Teil des Hilfskonvoi gewesen. Der Vizechef des Verteidigungsausschusses warf den USA vor, den Konvoi "schamlos für einen Informationskrieg" zu nutzen.

Nach der Bombardierung des Hilfskonvois hat die UNO sämtliche Hilfslieferungen im Bürgerkriegsland eingestellt.