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USA setzen Millionen-Kopfgeld auf IS-Mörder aus

Heute Redaktion
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Der US-Senat hat ein Gesetz beschlossen, das eine Belohnung von zehn Millionen Dollar (7,8 Millionen Euro) für Informationen aussetzt, die zur Ergreifung der Mörder der beiden US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff führen. Das Gesetz braucht noch die Zustimmung des Repräsentantenhauses.

Diese Novelle aktualisiert ein Programm des Justizministeriums für Belohnungen zur Ergreifung gesuchter Personen. Die Jihadistengruppe Islamischer Staat hatte Ende August und Anfang September Videos veröffentlicht, die die Enthauptung von zeigten.

"Eine Art, das Andenken an James Foley und Steven Sotloff zu bewahren, ist, ihre bösen Mörder zur Verantwortung zu ziehen", sagte der Senator, der das Gesetz eingebracht hatte. "Unser Land hat zwei der Eigenen verloren, und wir müssen alles Mögliche tun, um die Terroristen, die diese Gräueltaten begangen haben, zur Verantwortung zu ziehen", fügte eine Senatorin an.

Millionen fließen

Seit der Schaffung des Rewards for Justice Program des US-Justizministeriums 1984 wurden rund 125 Millionen Dollar ausgezahlt für Informationen zur Ergreifung von über 80 gesuchten Straftätern.

US-Außenminister John Kerry forderte davor vor dem UN-Sicherheitsrat in New York eine "globale Kampagne" im Kampf gegen den IS. "Der IS stellt eine Gefahr für uns alle dar", so Kerry bei einer Sondersitzung des Weltsicherheitsrats.

Türkische Geiseln frei

Nach gut drei Monaten in der Gewalt der Terrormiliz sind 49 türkische Geiseln wieder frei. Sie wurden Samstagfrüh in die Türkei gebracht. Der IS hatte die Türken in ihre Gewalt gebracht, als er am 11. Juni das Konsulat im nordirakischen Mossul stürmte, unter den Gefangenen war auch der Generalkonsul.

Außerdem sieht sich die Türkei mit einem gewaltigen Ansturm von Kurden konfrontiert, die vor dem IS aus Syrien fliehen. Alleine am Freitag sind etwa 45.000 Syrer in die Türkei gekommen.