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Utöya: Insel des Grauens soll Paradies werden

Heute Redaktion
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Diese Meldung ist nichts für schwache Nerven. Auf der norwegischen Fjordinsel Utøya nahe Oslo, auf der Anders Behring Breivik seinen Massenmord verübt hat, sollen neue Häuser, ein neuer Strand und ein neuer Campingplatz entstehen. Nach dem Attentat mit 69 Toten wird der Ort zur Begegnungsstätte.

wird der Ort zur Begegnungsstätte.

Schön sieht Utöya auf aus, die einen Blick in die Zukunft der norwegischen Insel liefern sollen. Sie zeigen die Insel in futuristischem Glanz, ein Strandabschnitt ist zum Schwimmen markiert. Ein großer Campingplatz mit Holzhäusern und -bänken dient als weiteres Motiv.

Wäre da nicht der 22. Juli 2011 gewesen, als die Insel zu einem Sinnbild des Schreckens wurde. Die norwegischen Jungsozialisten hatten ihr traditionelles Ferienlager veranstaltet, ehe .

In Zukunft will die sozialdemokratische Jugend an diesem Datum keine Ferienlager mehr auf Utöya abhalten. Die Insel soll aber stark umgestaltet werden, als Begegnungsstätte "für kommende Generationen" genutzt werden, wie der Vorsitzende der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF, Eskil Pedersen, ankündigte. Im Westen der Insel soll zumindest eine Gedenkstätte an die Opfer erinnern.

Spätestens 2015 soll alles fertig sein. "Die Insel soll für Leben und nicht für Tod stehen", so ein Überlebender.

Ende August wurde Breivik für seine Anschläge auf Utøya und in Oslo zu 21 Jahren Haft plus Sicherungsverwahrung verurteilt. Er legte keine Berufung gegen die Entscheidung der Richter ein. Der Schuldspruch ist damit rechtskräftig.