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Van der Bellen hat nichts gegen 'Burschis' in der Ho...

Heute Redaktion
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An seinem zweiten Tag als angelobter Bundespräsident stand für Alexander Van der Bellen eine Tour durch Wien auf dem Programm. Am Vormittag traf er Schüler im Gymnasium Stubenbastei, am Nachmittag Biotech-Lehrlinge bei Boehringer-Ingelheim, am Abend weitere künftige Mitarbeiter der Präsidentschaftskanzlei. Die interessanteste Aussage fiel zum Thema Akademikerball: "Lasst sie doch"!

An seinem zweiten Tag als angelobter Bundespräsident stand für eine Tour durch Wien auf dem Programm. Am Vormittag traf er Schüler im Gymnasium Stubenbastei, am Nachmittag Biotech-Lehrlinge bei Boehringer-Ingelheim, am Abend weitere künftige Mitarbeiter der Präsidentschaftskanzlei. Die interessanteste Aussage fiel zum Thema Akademikerball: "Lasst sie doch"!

Auf den Wiener Akademikerball der FPÖ-nahen schlagenden Burschenschaften in der Hofburg kommenden Freitag hatten Alexander Van der Bellen die Schüler der Stubenbastei bei einer offenen Diskussionsrunde am Freitag angesprochen. Er verstehe die Aufregung linker Kritiker nicht ganz, antwortete der Bundespräsident.
Wenn sich farbentragende und auch schlagende Burschenschafter zu einem Ball treffen, sage er: "Was geht es mich an? Lasst sie doch." Kritischer sehe er die politische Dimension, wenn etwa Marie Le Pen von der französischen Front National oder ihr Vater dort auftrete. Das sei ein politischer Akt, er werte erst das als "problematisch".
"Nicht mein Teil der Hofburg"

Wo der Ball stattfinde, nämlich im Kongresszentrum der Hofburg, sei "auch nicht so wichtig". Es wäre ihm neu, dass dieser Ort ein besonderes Symbol der Demokratie sei. "Es ist auch nicht mein Teil der Hofburg", so Van der Bellen über die Nähe zu seinen Amtsräumen, die er erst am Donnerstag bezogen hat.