Politik

Van der Bellen ist von Trumps Rede enttäuscht

Heute Redaktion
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Bundespräsident Alexander van der Bellen zeigt sich enttäuscht über Trump.
Bundespräsident Alexander van der Bellen zeigt sich enttäuscht über Trump.
Bild: Reuters

Der Bundespräsident befindet sich derzeit in New York. Nach der Rede von US-Präsident Donald Trump zeigt er sich wenig begeistert über dessen Auftreten.

"Das war eine Rede an seine Wähler in der US-Provinz", ist die erste Reaktion von Alexander van der Bellen nach der Rede von Donald Trump. Dieser polterte bei seinem ersten Auftritt vor der UNO-Vollversammlung gegen so ziemlich alles und jeden.

Ansage gegen die EU

Der österreichische Bundespräsident ist nun besorgt. Die Kampfansage gegen Nordkorea könnte er noch nachvollziehen, nicht jedoch die Attacke gegen den Iran. Dabei soll sich Trump auf das in Wien ausgehandelte Atomabkommen bezogen haben und stellte selbiges infrage.

Außerdem hätte sich Trump für eine "Renationalisierung" ausgesprochen. Die würde der Europäischen Union jedoch schaden. "Man hat gemeinsam mehr erreicht als jeder für sich alleine", meinte Van der Bellen gegenüber mehreren Medien.

Vertrag gegen Atomwaffen

Auch ÖVP-Außenminister Sebastian Kurz kritisierte die Rede von Donald Trump. Er betonte in seiner Rede, dass die Gefahr eines Atomkrieges so groß wie schon lange nicht sei.

Am Mittwoch soll zudem ein Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unterzeichnet werden, für welchen sich Österreich schon von Beginn an stark gemacht hat. Kurz sei sich jedoch bewusst, dass es die Waffen weiterhin geben wird. Dennoch wäre dies ein erster Schritt zum Ziel.

(slo)