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Van der Bellen schließt zweite Amtszeit nicht aus

Heute Redaktion
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Bild: picturedesk.com

Heute, Sonntag, ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen exakt drei Jahre im Amt – Halbzeit. Und erstmals schließt er eine Wiederkandidatur nicht aus.

Am 26. Jänner 2017 wurde Bundespräsident Alexander Van der Bellen nach drei Wahl-Anläufen für das höchste Amt im Staat angelobt. "Für mich war es eine interessante Zeit", sagt er nun in der ihm eigenen Zurückhaltung. Im Gespräch mit "Krone"-Starinterviewerin Conny Bischofberger spricht er erstmals über eine mögliche Wiederkandidatur. "Das ist ein bisschen früh gefragt, wir haben ja gerade erst Halbzeit."

"Ich schließe es nicht aus"

Auf Nachfrage ließ er sich dann erstmals folgenden Satz herauslocken: "Nein, ich schließe es nicht aus. Aber ich schließe es auch nicht ein. Und ich bitte um Vergebung, wenn ich mich zum heutigen Zeitpunkt nicht deutlicher ausdrücken möchte."

VdB: "Fühle mich pumperlgesund"

Ob der im 77. Lebensjahr stehende Van der Bellen "six more years" im Amt bewältigen würde? "Das ist natürlich eine gute Frage", so Van der Bellen zur "Krone". "Ich muss schon mit dem Onkel Doktor noch einmal reden. Zum gegebenen Zeitpunkt werde ich das machen. Aber ich fühle mich pumperlgesund."

Mit Kurz per Sie

60 Minister hat er in den vergangenen drei Jahren bereits angelobt. Ob noch viele Weitere dazukommen? Van der Bellen glaubt nicht: "Ich glaube schon, dass diese Regierung fünf Jahre hält." Auch Persönliches verriet der Präsident: Über Politiker ärgere er sich "schon hin und wieder", mit Kanzler Sebastian Kurz hat er "ein-, zwei Mal pro Monat sicher Kontakt", man "ist per Sie, ja".

Van der Bellen, dessen Zitate beinahe schon Kultcharakter genießen, hat laut einer neuen Umfrage übrigens drei Viertel der Bevölkerung hinter sich. Auch das würde eigentlich für eine Wiederkandidatur sprechen ...