Politik

Van der Bellen vergleicht FPÖ mit Donald Trump

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen sieht Parallelen zwischen der FPÖ und dem US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Vor allem bei der Verrohung der Sprache und der Hetze gegen Minderheiten. Er hofft, dass Hillary Clinton die US-Wahl gewinnt.

die US-Wahl gewinnt.

"Diese schwer zu definierende Wutstimmung, die bei vielen herrscht. Die Verrohung der Sprache, die sich Trump hat zuschulden kommen lassen, das Hetzen gegen Minderheiten, dort die Latinos, bei uns andere", beschreibt Van der Bellen die Gemeinsamkeiten von FPÖ und Donald Trump im Gespräch mit der APA.

Die FPÖ falle immer wieder mit kritikwürdigen Äußerungen und Handlungen auf, zum Beispiel: "Herr , fährt zu einem rechtsextremen Kongress nach Linz und hält dort eine Rede. Was sollen wir daraus schließen? Hofer distanziert sich in keiner Weise. Ich bedaure das sehr", so Van der Bellen.

Auch der Spruch "So wahr mir Gott helfe" auf Hofers Wahlplakaten hat für Van der Bellen nichts im Wahlkampf verloren. Der Glaube sei eine sehr persönliche Angelegenheit, vor der er größten Respekt habe. So etwas auf Wahlplakate zu schreiben, findet er unangemessen.

Kickl reagiert

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl reagiert per Presseaussendung auf die Kritik Van der Bellens. Er finde ihn "peinlich" und bezeichnet ihn als außenpolitisch ahnungslos. "Sich zwei Tage vor der Wahl derart abfällig über einen Kandidaten zu äußern, der möglicherweise der nächste US-Präsident wird, ist eines Staatsmannes unwürdig."

Zur Kritik, dass er einen rechtsextremen Kongress in Linz besucht hat, äußert er sich nicht.