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Van der Bellen warnt vor einem "Alpen-Mordor"

Heute Redaktion
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Bild: Amélie Chapalain

Zum hoffentlich letzten Mal werfen sich die Hofburg-Kandidaten in den Wahlkampf. Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen warnte am Dienstag beim Auftakt im Wiener Marx Palast vor einer "blauen Republik". Österreich müsse ein "offenes, freundliches und erfolgreiches Land" bleiben.

Zum hoffentlich letzten Mal werfen sich die Hofburg-Kandidaten jetzt in den Wahlkampf. Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen warnte am Dienstag beim Auftakt im Wiener Marx Palast vor einer "blauen Republik". Österreich müsse ein "offenes, freundliches und erfolgreiches Land" bleiben.
Am 4. Dezember gehe es nicht in erster Linie darum, wer Bundespräsident wird, sondern um das Ansehen Österreichs in der Welt. "Diese Wahl stellt die Weichen, wie wir Österreicher unser Land sehen wollen und wie wir gesehen werden wollen", so Van der Bellen bei der Veranstaltung vor rund 400 Besuchern. Sein Appell: "Wir brauchen einen rot-weiß-roten Schulterschluss. Die Hofburg ist Rot-weiß-Rot und nicht blau". Der ehemalige Grünen-Chef warnte in Anlehnung an die Herr der Ringe-Bücher sogar vor einem "Alpen-Mordor" bei einer Machtübernahme durch die FPÖ.

Unterstützung bekam der Hofburg-Anwärter von der ÖVP. Othmar Karas richtete sich an alle Unentschlossenen: "Ich will mich am 5. Dezember ohne schlechtes Gewissen in den Spiegel schauen können. Denn wer Schuld zuweist, verliert. Wer sich abschottet verliert." Die Wahl sei eine Richtungswahl - nicht nur eine Wahl zwischen Persönlichkeiten.