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Vater darf Frau bei Totgeburt nicht zur Seite stehen

Unfassbar, wie hart das Schicksal dieses Paar beutelt: Romana (33) und ihr Lebensgefährte Manuel (28) verlieren gerade ihr viertes Kind. Am Dienstag wurde die Schwangere darüber informiert, dass ihr eine Totgeburt bevorsteht. Ihr Lebensgefährte darf ihr aber wegen der Corona-Bestimmungen nicht beistehen. 

Maxim Zdziarski
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Manuel (28) ist verzweifelt und wartet auf eine Info aus dem Spital.
Manuel (28) ist verzweifelt und wartet auf eine Info aus dem Spital.
Privat

In einem Krankenhaus in Wels (OÖ) spielt sich gerade ein Familiendrama ab. Die 33-jährige Romana liegt seit Freitagmorgen im Spital. Am Dienstag erfuhr sie, dass das Herz ihres Babys nicht schlägt und ihr eine Totgeburt bevorstehen wird.

Ihr Lebensgefährte Manuel, der mit Romana in einem gemeinsamen Haushalt gemeldet ist, möchte ihr in dieser schwierigen Zeit zur Seite stehen, darf sich aber laut eigenen Angaben wegen der Corona-Maßnahmen nicht im Kreißsaal aufhalten. "Romana muss nun selbst durch diese Hölle gehen. Es ist mittlerweile das vierte Kind, das wir verlieren. Ich kann es einfach nicht verstehen, welchen Sinn das überhaupt macht", so der verzweifelte Familienvater im "Heute"-Gespräch.

Am Telefon habe er zunächst auch keine Auskünfte über den Gesundheitszustand seiner Lebensgefährtin bekommen, obwohl er als Notfallkontakt angegeben ist. Erst nach unzähligen Telefonaten wurde ihm mitgeteilt, dass es wegen des frühen Schwangerschftsstadiums nicht möglich ist, anwesend zu sein. "Für mich persönlich ist es trotzdem die Geburt meines toten Kindes und es belastet mich psychisch sehr, dass Romana da alleine durch muss", erzählt Manuel. 

Unbekannte stahlen Deko von Kindergräbern

In Train (Linz-Land) mussten Manuel und Romana 2019 ihre toten Zwillinge begraben. Die beiden hatten am liebevoll gestalteten Grab neben zahlreichen Blumen auch mehrere Figuren wie Schmetterlinge, Engel und Herzchen aufgestellt. Als die beiden nach Ostern wieder ihre Zwillingstöchter besuchen wollten, stellten sie mit Entsetzen fest, dass die Deko gestohlen wurde - "Heute" berichtete.

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