Niederösterreich
Vater löschte Brand – vier Kinder gerettet
In Wr. Neustadt konnte ein Familienvater die Flammen in einem Haus bis zum Eintreffen der Florianis in Schach halten.
Brände hielten die Feuerwehren an den Weihnachtsfeiertagen in NÖ auf Trab. Dramatisch auch ein Vorfall im südlichen NÖ: In einer Küche im Kellergeschoß eines Hauses in Wr. Neustadt war das Essen in Brand geraten, die Familie bemerkte den Geruch während des Festessens gerade noch rechtzeitig.
Während die Mutter die Feuerwehr alarmierte, ging der Vater (49) mit einem Wasserschlauch gegen die Flamen vor. Die Kinder (4, 12, 13 und 17) retteten sich ins Freie, standen teils ohne Socken und Schuhe im Freien.
Stofftier zur Beruhigung
Schließlich drang die Feuerwehr unter Atemschutz vor und löschte. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, der die Familie versorgte, konnten sich die Kinder in einem Feuerwehrfahrzeug aufwärmen. Und: Der tapfere, vierjährige Marco erhielt ein Stofftier zur Beruhigung.
"Kellerbrände sind heikle Einsätze"
"Kellerbrände sind tendenziell heikle Einsätze. Aufgrund der meist vorherrschenden räumlichen Enge von Einrichtungsgegenständen können sich Kellerbrände rasch ausbreiten. Das schnelle und mutige Eingreifen des Vaters verhinderte mit Sicherheit einen ausgedehnten und gefährlichen Kellerbrand. Ich möchte jedoch auch darauf hinweisen, dass derartige Löschversuche immer sehr genau abzuwägen sind. Ist der Rauch etwa zu dicht, bringt man sich selbst in Lebensgefahr. Besonders in geschlossenen Räumen stellt der Brandrauch eine lebensbedrohliche Gefahr dar", so Einsatzleiter und Kommandant Christian Pfeiffer.
