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Vater und Sohn drucken eigenen Lamborghini aus

Was heute alles mit 3D-Druck möglich ist, zeigen ein Physiker und sein Sohn. Die beiden haben einen Lamborghini Aventador gebaut – zum Spottpreis.

Heute Redaktion
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Einen Supersportwagen zu kaufen geht massig ins Ersparte. Deswegen entschlossen sich ein Vater und sein Sohn in Colorado, sich einen solchen einfach auszudrucken – und gleichzeitig damit zu zeigen, was im 3D-Druck alles möglich ist. Mit den drei 3D-Druckern CR-10S, CR-105S und QIDI Xpro ging es ans Werk.

Die Idee bekam der elfjährige Xander Backus in einem Videospiel, in dem er einen Lamborghini Aventador entdeckte. Normalpreis: um die 570.000 Euro. Vater Sterling verdient zwar als Laserphysiker gut, aber nicht so gut. Dafür hatte er aber die Kenntnisse, einen solchen Wagen im Drucker zu schaffen.

Lamborghini mit Corvette-Motor

16 Monate lang arbeitete das Vater-Sohn-Gespann eine Stunde täglich an dem Projekt. Arbeit ersparte ihnen, dass es im Netz bereits zahlreiche 3D-Modelle des Lamborghinis gab. Diese Modelle überarbeiteten die Tüftler mit dem Programm SolidWorks, von Spezialisten gab es Tipps zu den benötigten Materialien.

Am Ende standen auf der Kostenseite rund 18.000 Euro, dafür hat das Team nun einen fast echten Lamborghini, der Motor stammt allerdings aus einer Corvette und das Getriebe aus einem Porsche. Fahrbereit ist der Wagen allemal – und der Vater will junge Menschen dazu animieren, technische Fächer zu lernen. Mittlerweile stellen Lamborghini, Aston Martin und andere Firmen selbst Teile für Supersportwagen im 3D-Drucker her. (20M/Heute.at)