Politik

Vatikan kritisiert Kurz-Pläne für Flüchtlinge

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: bmeia.gv.at

Außenminister Sebastian Kurz erntet für seine Internierungspläne für Flüchtlinge heftige Kritik - nun auch aus dem Vatikan. Kurz hatte den strittigen Vorschlag gemacht, Flüchtlinge bereits im Mittelmeer abzufangen und sie beispielsweise nach Lesbos umzuleiten oder sofort zurückzubringen. Laut Vatikan sei dies "menschenunwürdig".

Außenminister Sebastian Kurz erntet für seine Internierungspläne für Flüchtlinge heftige Kritik - nun auch aus dem Vatikan. Kurz hatte den strittigen Vorschlag gemacht, Flüchtlinge bereits im Mittelmeer abzufangen und sie beispielsweise nach Lesbos umzuleiten oder sofort zurückzubringen. Laut Vatikan sei dies "menschenunwürdig".

Auch der Bürgermeister der ist alles andere als erfreut über die Pläne des österreichischen Außenministers. Am liebsten wolle er Kurz "einen Fußtritt" verpassen, ließ er wissen.

Österreich wolle das Konzept der USA oder Australiens nachahmen, die laut Ansicht von Antonio Maria Veglio (Präsident des päpstlichen Migrantenrates) menschenunwürdig sind. Generell kritisierte er Europas Flüchtlingspolitik: "Europa zählt 550 Millionen Einwohner. Was ist da schon eine Million Migranten für 550 Millioen Einwohner", so der Kardinal.

Sebastian Kurz selbst verteidigt weiter seine Pläne. Man dürfe nicht zuschauen, "dass Schlepper entscheiden, wer durchkommt, und nicht wir als Staaten", so der Außenminister in der ZiB2.