Mit dem Mobilitätspreis werden Projekte ausgezeichnet, die den Verkehr sicherer und klimafreundlicher machen. Dabei gab es heuer über 400 Einreichungen, so viele wie noch nie. Ausgezeichnet wird in zwölf Kategorien, die Gewinner werden durch eine Fachjury und ein Publikums-Online-Voting entschieden.
Die Kategorie "kindgerechtes Verkehrssystem" wurde der Bicibus Wien ausgezeichnet. Der Bicibus ist eine Art Bus auf Rädern. Kinder und Begleitpersonen treffen sich zu fixen Zeiten an "Haltestellen", radeln dann gemeinsam zur Schule. In Wien wird der Bicibus sogar von der Polizei begleitet, Linien gibt es in zwei Bezirken (Wien-Favoriten und Wien-Döbling).
In der Kategorie "Generationengerechte, sozial inklusive, barrierefreie Mobilität" gewann ebenfalls ein Fahrradprojekt aus Wien. "Frankensteins Fahrrad" sammelt alte Fahrräder ein. Diese werden in Werkstätten wieder straßentauglich gemacht und anschließend an gemeinnützige Organisationen verteilt.
Auch die Kategorie "Bewegungsaktive Mobiltät" entschied ein Fahrradprojekt aus Wien für sich. Prämiert wurde die MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) für die geplante Umgestaltung der Argentinierstraße in Wien-Wieden. Umgestaltet wird die Fahrradstraße nach einer Befragung der Anrainer und nach niederländischem Vorbild.
Die Kategorie "Klimaverträglicher Güterverkehr und Logistik" dominierten die Wiener Lokalbahnen. Das Projekt WienBox bietet ein Netzwerk von White Label Boxen und verknüpfen Paketboxen, Express-Paket-Dienstleister und Kunden. So sollen Transport-Kilometer reduziert werden.
Mit einem Plan für die Zweierlinie in Wien überzeugte das Planungsbüro "bauchplan ).(" in der Kategorie "Wissenschaft, Forschung, Konzepte". Sie wollen den Bau der neuen U5 nutzen, um die mehrspurige Zweierlinie zum Klimaboulevard zu machen.