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Für dieses Seidenkleid starben keine Raupen

Heute Redaktion
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Das Wiener Label "Tassel Tales" bezirzt seine Fans stets mit Boho-Chic. Jetzt bringen sie auch das erste "gewaltfreie" Kleid in ihren Shop. Und so sieht es aus!

Seide wird in der Massenproduktion so hergestellt: Erst verpuppen sich auf Farmen Millionen an Raupen, um Schmetterlinge zu werden. Bevor es soweit ist, werden die Kokons abgepflückt und in kochendes Wasser geworfen. Dabei sterben die Puppen, aus den Kokons werden nach langen Prozessen Seidenfäden gesponnen.

Für Veganer ist deshalb Seide aus herkömmlicher Produktion ein No-Go. Doch es braucht keine toten Raupen, um an den wertvollen Stoff zu kommen!

In kleinen Produktionen gibt es mittlerweile auch "gewaltfreie Seide". Man lässt die Raupen schlüpfen und sammelt erst danach die Kokons ab. Diese Seide wird Ahimsa Seide ("Friedensseide") genannt. Und aus diesen lässt das Wiener Label "Tassel Tales" seine neuen Seidenkleider fertigen.

Produziert werden die Kleider von Frauen in Bhikamkor, einem Dorf nördlich von Jodhpur im indischen Rajasthan. Dafür erhalten die Näherinnen eine faire Bezahlung, eine Krankenversicherung und einen sicheren Arbeitsplatz. Drei Grundlagen, die in der globalisierten Textilproduktion nicht selbstverständlich sind.

Die Gründerinnen, Alexandra Eisl, Stephanie Eisl und Sophie Eisl sind sich sicher: "Man kann nur groß werden, indem man andere unterstützt."

Die Kleider gibt es in ihrem Webshop zu kaufen.

(mia)