Coronavirus

Veranstalter fürchten "Chaospotenzial" bei "Reintesten"

Veranstalter befürchten bei den geplanten Corona-"Eintrittstests" neben einem großen Logistik-Aufwand auch "Chaospotenzial".

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Bald wird ein Restaurant- oder Kinobesuch nur noch mit einem Schnelltest möglich sein.
Bald wird ein Restaurant- oder Kinobesuch nur noch mit einem Schnelltest möglich sein.
Britta Pedersen / dpa / picturedesk.com

Wie am Sonntag in einer Pressemitteilung geschildert wurde, befürchtet die Interessengemeinschaft Österreichische Veranstaltungswirtschaft "einen großen Schaden durch den Ankündigungs-Schnellschuss" der Regierung zum "Reintesten" bei Veranstaltungen. Mit den geplanten Covid-19-Tests als Voraussetzung für den Besuch einer Veranstaltung mit mehr als 20 Personen würde die Politik die Verantwortung nämlich auf die Veranstalter abwälzen, so die Vereinigung.

Starke Kritik an mangelnder Gesprächsbereitschaft

Laut einem am Samstag vom Gesundheitsministerium an die Parlamentsfraktionen übermittelten Entwurf ist unter anderem eine Erlaubnis zur Kontrolle aktueller Covid-19-Tests durch Veranstalter vorgesehen. Weiters sollen jene laut dem Entwurf die Möglichkeit haben, die Tests vor den Events selbst anbieten zu können. Jene sollen den Veranstaltern zur Verfügung gestellt werden.

"Die Eintrittstests werden angekündigt, ohne dass vorher auch nur mit einem einzigen Vertreter der Branche gesprochen wurde" kritisiert Barracuda Music-Chef Ewald Tatar.

Und weiter: "Solche Tests stellen eine enorme logistische Herausforderung dar und es bedarf einer einheitlichen und vor allem fälschungssicheren Lösung, die gemeinsam entwickelt werden muss." Die IG Österreichische Veranstaltungswirtschaft sei "gerne bereit, alle Maßnahmen umzusetzen, um Veranstaltungen wieder möglich zu machen."

Jedoch brauche es hierfür eine "gemeinsame Strategie und nicht nur Ankündigungen von Maßnahmen, die wieder nicht zu Ende gedacht sind und deren Chaospotenzial dann auf unserem Rücken ausgetragen wird", erläutert Tatar. Seine Firma steht hinter Musikfestivals wie Nova Rock, Frequency und vielen der größten Konzerte Österreichs.

Welche Tests werden anerkannt?

Neben der Klärung von Haftungsfragen, brauche es klare Regelungen dazu, welche Tests anerkannt werden, "standardisierte Formulare und idealerweise eine zentrale, abrufbare und validierbare Speicherung, um sinnvolle Kontrollen möglich zu machen", heißt es seitens der Veranstalter. Vor Ort könnten Tests nur für "einen sehr überschaubaren Besucherrahmen" ermöglicht werden. Geschultes medizinisches Personal müsse die Testungen durchführen. Jenes müssten die Unternehmen, "die seit neun Monaten ohne Einnahmen sind", jedoch erst rekrutieren und bezahlen.

Man sei bereit, seinen Beitrag zu leisten, doch "nach der anhaltenden, unerfindlichen Gesprächsverweigerung seitens des Gesundheitsministeriums" brauche es nun einen sachlichen Dialog. 

 "Der Misserfolg dieser überhastet beschlossenen und mit der Branche völlig unabgestimmten Regelung ist sonst vorprogrammiert", befürchtet Tatar. 

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