Coronavirus

Konzert-Veranstalter rechnen mit sattem Minus

Der Corona-Notfallplan der Regierung sieht auch eine Restriktion für Großveranstaltungen vor. Das betrifft vor allem einige Konzerte.

Heute Redaktion
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Alle Indoor-Veranstaltungen mit über 100 Personen werden verboten. Bei Events im Freien wird ab 500 Teilnehmern die Grenze gezogen. Das erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in einer Pressekonferenz am Dienstag.

Ein harter Einschnitt, das wusste auch der Minister. Aber nicht nur für die Konzertgeher, sonder auch für die Veranstalter. So erklärte "Showfactory" gegenüber "Heute", dass die Maßnahmen tatsächlich hart seien, wenn man es mit der Schweiz vergleicht. Dort gilt die Regelung nämlich erst ab 1.000 Personen. Man sei sich aber sicher, dass man mit der Grenze einfach alle Konzerte und Theatervorführungen einschließen wollte. "Die Herrschaften werden sich schon was dabei gedacht haben", heißt es.

Bezüglich der Veranstaltungen bemüht man sich aber auf Hochtouren, diese nicht abzusagen, sondern lediglich zu verschieben. Betroffen seien rund 13 Konzerte alleine in Wien. In den anderen Bundesländern sind ungefähr acht Events betroffen. Trotz aller Bemühungen rechne man aber natürlich mit finanziellen Einbußen.

"Gesundheit geht vor!"

Der Veranstalter "Arcadia" erklärte gegenüber "Heute" in einem ersten Statement: "Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen." Auch hier versucht man die Konzerte zu verschieben und nicht abzusagen. Und weiter: "So sehr wir auch selbst für Musik und Live-Veranstaltungen brennen und die Verschiebungen/Absagen bedauern: Gesundheit geht vor!"

In dem Zeitrahmen bis April seien 25 Veranstaltungen betroffen, 18 davon direkt, da weit über 100 Personen erwartet werden. Bei den weiteren sieben Events wird nun abgeklärt, ob diese nicht doch stattfinden könnten.

Die aktuelle Corona-Karte für Österreich: