Oberösterreich

Verbot für Ungeimpfte– Friseur hat massenhaft Absagen

Seit Montag können nur noch Geimpfte oder Genese zum Haare schneiden. Aber was sagen die heimischen Friseure dazu?

Teilen
Alexander Geisbauer rechnet mit einem Verlust von 40 Prozent seiner Kundinnen und Kunden.
Alexander Geisbauer rechnet mit einem Verlust von 40 Prozent seiner Kundinnen und Kunden.
Gerald Schwab

Es ist sehr ruhig im Geschäft von Alexander Geisbauer in der Linzer City. Er hat seinen Friseursalon "Haircutters" auch an Montagen offen, doch der Andrang ist überschaubar. Ganz anders als noch am Samstag.

"Da wurden wir gestürmt, wir haben das Geschäft dann sogar zwei Stunden länger offen gelassen, um noch alle zu bedienen", erzählt er im Gespräch mit "Heute". Der Grund: Seit Montag gilt für Friseure die 2G-Regel. Das heißt es dürfen nur noch Personen bedient werden, die geimpft oder genesen (gilt sechs Monate ab Infektion) sind. 

Viele, vor allem Ungeimpfte, wollten am Samstag also noch einmal schnell zum Friseur. Aber wie schaut es jetzt aus, wollen wir wissen. "Ich habe schon sehr viele Absagen bekommen. Ich werde rund 40 Prozent der Kundinnen und Kunden verlieren", so Geisbauer. Das ist auf die Impfquote zurückzuführen.

 Denn in Oberösterreich sind derzeit gerade einmal rund 62 Prozent der Bevölkerung ab 12 Jahren geimpft. Damit können aktuell immerhin 38 Prozent der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher nicht zum Friseur gehen.

Aber es sind nicht die ausbleibenden Kunden, die Geisbauer zu schaffen machen. "Es fällt auch noch der ganze Veranstaltungsbereich weg, Weihnachtsfeiern und ähnliches." Und noch eine Gruppe kann derzeit nicht zum Friseur gehen. "Wir dürfen die Menschen in Quarantäne nicht vergessen, da haben wir auch viele Absagen", so Geisbauer. 26.738 Menschen sind das aktuell in Oberösterreich.

"Lockdown wäre vielleicht besser"

"Aber ich darf nicht jammern, wir dürfen das Geschäft zumindest offen lassen, das hilft ein wenig die Verluste geringer zu halten", so der Friseurmeister. Wobei er (und da wird er nicht der einzige sein) angesichts der steigenden Zahlen sogar einen kurzen Lockdown etwas abgewinnen kann.

"Es wäre vielleicht besser, denn so könnte man schnell die Zahlen senken und dann wieder unbeschwerter arbeiten", so Geisbauer,

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com