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Vergewaltigung und Entführung: Kino-Größe in Haft

Hollywood-Produzent David Guillod stellte sich am Montag der Polizei. Er soll mehrere Frauen vergewaltigt, entführt und unter Drogen gesetzt haben.

Heute Redaktion
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David Guillod mit seiner Tochter Grace (Archivfoto 2017)
David Guillod mit seiner Tochter Grace (Archivfoto 2017)
Photo Press Service

Ein weiteres Hollywood-Schwergewicht ist am Untergehen: Drei Jahre lang ermittelte die Polizei gegen David Guillod. Am Montag ging der 53-jährige in Santa Barbara in Südkalifornien zur Polizei und stellte sich selbst. 

Guillod ist Produzent, Talentscout und Manager. Er ist der Mann hinter u.a. "Atomic Blonde" mit Charlize Theron, der erst kürzlich im Kino war. 

Entführt, unter Drogen gesetzt und missbraucht: Vier Opfer meldeten sich

Im Mai 2012, Dezember 2014 und Jänner 2015 soll er mehrere Verbrechen begangen haben, die alle mit Vergewaltigung zu tun haben. Er soll seine Opfer unter anderem entführt und unter Drogen gesetzt haben, um dann gegen ihren Willen mit ihnen zu schlafen. Vier verschiedene Frauen haben Guillod angezeigt.

Der Produzent leugnet die Vorwürfe. Sollte er allerdings für schuldig befunden werden, drohen ihm mehrere Jahre Haft. 

60.000 Euro Schweigegeld

Guillod war bis 2017 Chef der Primary Wave Entertainment Talentagentur. Dann warf ihm Jessica Barth, eine der lautesten Fürsprecherinnen der #metoo-Bewegung vor, dass er sie unter Drogen gesetzt habe, um sich an ihr zu vergehen. Einem anderen Opfer, einer Angestellten von sich, soll er erst Gewalt angetan haben, um sie dann mit 60.000 Dollar zum Schweigen zu bringen, wie die "Los Angeles Times" berichtet. Der Firmenchef trat daraufhin von seinem Posten zurück. 

Dass die Vorwürfe aber nicht komplett aus der Luft gegriffen sind, erkennt man daran, dass die Polizei ihn einsperrte und die Kaution auf drei Millionen Dollar festsetzte.

Erst kürzlich wurde auch Justin Bieber Vergewaltigung vorgeworfen. Auch er sagt, er habe nichts Böses getan. Gegen ihn wird nicht ermittelt und er bleibt auf freiem Fuß. 

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