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Verklebt Kaugummi wirklich den Magen?

Es ist wohl eine der hartnäckigsten Mythen des Gesundheitswesens. Doch ist es wirklich gefährlich, einen Kaugummi zu schlucken?

Heute Redaktion
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Er spendet frischen Atem, steigert die Konzentration und befügelt in mancher Variante unsere Nostalgie - wo sich der nicht für seine Hygiene ausgezeichnete Kaugummi-Automat fast als verklärter Mythos eingeprägt hat. Die Worte der Großmutter daneben im Gehör, während sie einem das Zehn-Schilling-Stück gibt: "Nur nicht schlucken!"

Ein gut gemeintes Warnzeichen, auf das seit jeher eingegangen wird. Doch was hat es damit auf sich? Ist es wirklich gefährlich, einen Kaugummi zu schlucken? Verklebt er den Magen? Wenn er irgendwo "picken" bleibt, geht er auch nur schwer wieder hinunter.

Heutzutage veränderte Produktionsweise

Früher bestand ein Kaugummi aus Baumharzen, Chiclen (weswegen er in Lateinamerika auch so heißt) oder Paraffinwachs. Heute hat sich die Produktion verändert und er besteht fast ausschließlich aus Kunststoff. Unter den Inhaltsstoffen finden sich Weichmacher, Farbstoffe, Zucker, Geschmacksverstärker und andere Synthetik.

Das passiert mit dem verschluckten Kaugummi

Der Magen versucht immer, alles einfach zu Verdauende zuerst zu verdauen. Beim Kaugummi also Zucker und Zusatzstoffe. Der Gummiklumpen wird weiter in den Darm verfrachtet und landet am Klo. In den inneren Darmwänden befindet sich ein Feuchtigkeitsfilm, der garantiert, dass der Kaugummi dort nicht steckenbleibt.

(GA)