Niederösterreich
Verletzte Kuh liegen gelassen: Behörde nun am Zug
Im Fall der tagelang verletzt liegen gelassenen Kuh im Bezirk Melk schalten sich jetzt auch Tierschützer ein. Der Fall liegt bei der BH.
Der mutmaßliche Fall von Tierquälerei sorgt für Empörung. Wie berichtet, soll ein Bauer im Bezirk Melk eine verletzte Kuh einfach ins Freie geschleppt und sie dort ihrem Schicksal überlassen haben.
Jetzt schaltete sich auch der Tierschutzverein Ybbstal in der Cause auf einem Bauernhof im Bezirk Melk ein und erstattete Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Melk.
Schreie von verletzter Kuh
Von Mittwoch, 23. September, bis Samstag, 26. September, soll laut Anrainern und Zeugen Schreie der verletzten Kuh vernommen worden sein, am Samstag riefen schließlich Bewohner die Polizei. In Anwesenheit des Amtstierarztes und eines weiteren Veterinärs wurde das Tier schließlich von ihren Qualen erlöst.
"Anzeige im Sand verlaufen"
Der Tierschutzverein Ybbstal sei in ähnlicher Angelegenheit schon vor längerer Zeit mit einer Anzeige bei der zuständigen BH aktiv geworden, "anscheinend ist damals diese Meldung ohne sichtbares Ergebnis im Sand verlaufen", wie es in der Anzeige heißt, die "Heute" vorliegt. Dem Tierschutzverein sollen neben Fotos der zweijährigen Kuh auch eine Tonaufnahme von Missständen um das verletzte Tier zugespielt worden sein.
"Wir hoffen auf dringende Untersuchung dieses Falls und um Abstellung sämtlicher Misstände auf diesem Hof bzw. um Ahndung dieses schweren Falles von Tierquälerei", heißt es in dem Schreiben abschließend. Es gilt die Unschuldsvermutung.