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Verlobte sah Kameramann Adam Ward bei TV-Attentat st...

Heute Redaktion
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Die Opfer des Schussattentats während eines Live-Interviews im US-Bundesstaat Virginia waren beide mit Kollegen des Senders BJ7 liiert. Kameramann Adam Ward war frisch verlobt, Moderatorin Alison Parker frisch verliebt. Täter Vester Lee Flanagan, der Selbstmord beging, war ein ehemaliger Kollege. In einem Abschieds-Manifest erklärt er seine Tat, die er mit einer Bodycam mitfilmte, und das Video online stellte.

Die Opfer des erklärt er seine Tat, die er mit einer Bodycam mitfilmte, und das Video online stellte.

Wards große Liebe Melissa Ott musste die Tat live auf dem Studiomonitor mitansehen. Sie ist die Produzentin der Morgenshow, für die auch das Interview aufgezeichnet wurde. Bevor das Team zum Dreh fuhr, wurde der Abschied von Ott, die den Job wechselt, mit Kuchen und Luftballons gefeiert. Erst im April hatte ihr der Kameramann einen Heiratsantrag gemacht.

Moderatorin Parker (24) war mit Nachrichtensprecher Chris Hurst (28) liiert. "Wir wollten heiraten", twitterte Hurst geschockt nach der Tat. Auf Facebook machte er die Beziehung öffentlich, Parker und er seien "sehr verliebt" gewesen. "Wir sind gerade zusammengezogen. Ich bin wie betäubt", sagte der Nachrichtensprecher. Das Paar war neun Monate zusammen. "Es waren die besten neun Monate in unserem Leben", sagte Hurst. Sie sei die strahlendste Frau gewesen, die er je getroffen hätte."

Wutausbrüche am Arbeitsplatz

Erstmals hat sich auch der Sender zu der Kündigung des späteren Killers geäußert. Flanagans Wutausbrüche seien gefürchtet gewesen, Mitarbeiter hätten Angst vor dem aggressiven Mann gehabt. Bei seiner Kündigung musste er sogar mit der Polizei aus dem Nachrichten-Gebäude eskortiert werden.

Vorwürfe macht sich nun WDBJ-Chef Jeff Marks, dem keine direkte Verbindung des Täters mit den Opfern bekannt war. Die zwei Opfer seien "die nettesten Leute" gewesen, die er kenne. Flanagan sei vor zwei Jahren entlassen worden. "Warum waren die zwei seine Ziele und nicht ich?", so Marks. "Was tut man? Kann man sich vorstellen dass jeder, der ein Unternehmen unter schwierigen Umständen verlässt, jemanden ins Visier nehmen wird?"

Hasserfülltes Manifest

Der 41-jährige Schütze, der immer wieder beim Fernsehsender ABC anrief, um sein Leid zu klagen, war an jenen Schussverletzungen gestorben, die er sich im Fluchtauto zugefügt hatte. Noch während der Flucht schickte Vester und stellte ein Video vom Attentat auf seine Twitter- Seite. Grund für die Bluttat: Rache für rassistisch begründete Amokläufe wie das Charleston- Massaker, und: Probleme mit seinen Kollegen.

Auf seiner Flucht, drei Stunden nachdem er die beiden Kollegen getötet hatte, rief Flanagan bei ABC an und erzählte, er habe zwei Menschen erschossen und die Polizei jage ihn. Dann schickte er ein "Manifest" an den Sender. Die Senderverantwortlichen leiteten das 23-seitige Manifest, in dem er von laufenden Anfeindungen gegen seine Person schreibt, an die Behörden weiter.

Chris Hursts Facebook-Posting:

 





We didn't share this publicly, but Alison Parker and I were very much in love. We just moved in together. I am numb. We...
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