Österreich

Vermisster Tourengeher im Zillertal tot geborgen

Heute Redaktion
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Bild: ZOOM-Tirol

Ein im Tiroler Zillertal vermisster Tourengeher ist am Samstag nur mehr tot entdeckt worden. Der 39-jährige Einheimische war tags davor zu einer Tour aufgebrochen und nicht nach Hause zurückgekehrt. Er war unter eine Lawine geraten. Die Alpinpolizei hat ihn kurz vor 8.30 Uhr gefunden.

Ein im Tiroler Zillertal vermisster Tourengeher ist am Samstag nur mehr tot entdeckt worden. Der 39-jährige Einheimische war tags davor zu einer Tour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Er war unter eine Lawine geraten. Die Alpinpolizei hat ihn kurz vor 8.30 Uhr gefunden.

Der 39-Jährige wurde 400 Meter unterhalb des "Kleinen Gilfert" im Gemeindegebiet von Hochfügen (Bezirk Schwaz) von einem rund 35 Meter breiten Schneebrett mitgerissen und verschüttet. Er lag rund 70 Zentimeter tief im Schnee begraben. Er hatte zwar ein LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät) bei sich, war aber alleine unterwegs.

Die Suchaktion war Freitagabend gestartet worden, nachdem der Mann bis 22.00 Uhr nicht nach Hause zurückgekehrt war. Gegen 2.45 Uhr wurde der Einsatz unterbrochen und Samstag gegen 7.00 Uhr wieder aufgenommen.

Der Tiroler war nicht das erste .

Zwei Tourengeher im Großarltal unter Lawine

Bei einem Lawinenabgang im Bereich des Loosbichl im Salzburger Großarltal sind am Samstagvormittag zwei Mitglieder einer vierköpfigen Tourengeher-Gruppe verschüttet worden. Bei einer Person ragte nur noch eine Hand aus dem Schnee, die zweite wurde gegen einen Baum gedrückt, teilweise verschüttet und ebenfalls schwer verletzt.

3 Heli konnten nicht zufliegen

Beide Opfer waren relativ lange unter dem Schnee. Der Hubschrauber konnte wegen des starken Föhnsturms nicht landen. Die Retter und fünf Hundeführer von Bergrettung und Rotem Kreuz wurden so weit wie möglich auf den Berg geflogen, sie mussten die letzten 300 Höhenmeter zu Fuß zur Unglücksstelle aufsteigen.

Insgesamt standen zwei Rettungs- und ein Polizeihubschrauber im Einsatz, zumindest einer der beiden Verschütteten hatte kein LVS-Gerät bei sich. In den Niederen Tauern herrschte am Samstag Lawinenwarnstufe 3 ("Erheblich"). Der starke Wind hat aber großen Mengen von Neuschnee über die Kämme verfrachtet und die Situation lokal noch verschärft.