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"Verrat": FPÖ droht Tierschützern mit Klage

Heute Redaktion
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Martin Balluch vom VGT kandidiert auch für die Liste Jetzt.
Martin Balluch vom VGT kandidiert auch für die Liste Jetzt.
Bild: picturedesk.com

Der Verein gegen Tierfabriken hat Post vom Anwalt bekommen. Die Freiheitlichen fordern den Widerruf der Aussage, sie hätten die Tiere "verraten".

Vor der Sommerpause des Nationalrats brachte die Liste Jetzt drei Anträge ein, für ein Schredderverbot männlicher Eintagskücken, ein Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration und ein Verbot der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenböden. ÖVP und FPÖ stimmten dagegen.

Martin Balluch, Obmann des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), warf den Freiheitlichen damals per Aussendung "Betrug und Verrat an den Tieren" vor.

Wie nun bekannt wurde, schaltete die FPÖ einen Anwalt ein. In einem Schreiben wird der VGT aufgefordert, die Behauptung, die FPÖ habe die Tiere verraten und durch Ablehnung eines Fristsetzungsantrags Verbesserungen im Tierschutz verhindert, künftig zu unterlassen, öffentlich zu widerrufen und 1.665 Euro zu bezahlen.

Balluch bleibt bei "Verrat"

"Bei dieser Klagsdrohung handelt es sich um einen klassischen Einschüchterungsversuch einer NGO, und noch dazu durch eine politische Partei", so Balluch in einer Aussendung.

Er wiederholt den Vorwurf: "Die FPÖ hat die Tiere verraten. Sie hat eine Tierschutzfreundlichkeit vorgetäuscht, die sie im entscheidenden Moment zurückzog. Und sie bedroht Tierschutzvereine mit Klagen. Wie auch immer dieses Gerichtsverfahren, sollte es dazu kommen, endet, eines ist klar: für Tierschützer ist die FPÖ unwählbar geworden!"

Balluch kandidiert übrigens auch für den Nationalrat. Peter Pilz holte ihn für seine Liste Jetzt ins Team.

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