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Verrückt: Alaba hätte beinahe im Disneyland gespielt

David Alaba ist bei Real Madrid glücklich. Doch die "Königlichen" hätten beinahe in einem grotesken Freizeitpark gespielt. Ob ihm das gefallen hätte?

Heute Redaktion
David Alaba
David Alaba
GEPA

Spanische Klubs sind für ihre eigene Sicht der Dinge im Fußball bekannt. Den FC Barcelona plagt ein enormer Schuldenberg, eine "Super League" – die aber in weiten Teilen Europas auf Ablehnung stößt – soll die Lösung bringen. Auch bei Real Madrid hatte man kuriose Zukunftspläne, die wohl auch Auswirkungen auf ÖFB-Legionär David Alaba gehabt hätten. Er wechselte 2021 zu den "Königlichen", hätte dort aber beinahe in einem Freizeitpark gespielt.

Zumindest, wenn es nach den Plänen von Klub-Boss Florentino Perez gegangen wäre. Der plante nämlich vor einigen Jahren, ein neues Vereinsgelände im Stile eines Freizeitparks zu bauen. Seine Vision wurde nun im Buch "Messi vs Ronaldo: One Rivalry, Two GOATs, and the Era That Remade the World's Game" enthüllt.

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Demnach sollte die Heimat des Klubs "RealMadridLand" heißen. Statt Mickey Mouse und Goofy sollten die Fans dort an Klub-Legenden wie Zinedine Zidane oder Raul erinnert werden – etwa auf einer Achterbahn, auf der während der Fahrt legendäre Momente des Klubs dargestellt werden sollten. Auch das Trainingszentrum und ein neues Stadion für den Klub sollten vorhanden sein.

Die ersten Ideen sollen Perez 2004 gekommen seien, ab der Saison 2017/18 führte er Gespräche mit Disney-Führungskräften wie Ex-Geschäftsführer Michael Eisner. "In unserer Welt sind wir so groß wie Disney", soll Perez gesagt haben. "Real Madrid muss Dinge wie diese tun, weil wir die Nummer eins sind und der einzige Weg, mit dem wir das bleiben, ist, stets der erste große Innovator zu sein."

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Bekanntlich wurden die Pläne am Ende doch nicht realisiert. Vor allem das Geld ließ die Träume von Perez platzen. Die Disney-Bosse rechneten ihm vor, dass zur Umsetzung 2,5 Milliarden Euro und ein Gelände von 250 Hektar nötig sein würden. Das von Perez bereitgestellte Budget hätte sich aber nur auf 1,4 Milliarden Euro belaufen, und er rechnete mit einer nötigen Fläche von 140 Hektar. Außerdem gäbe es mit dem Warner Park einen unmittelbaren Konkurrenten in Madrid.

So läuft Alaba "nur" im traditionsreichen Estadio Santiago Bernabeu auf. Die Frage, bei welcher Attraktion der Ex-Bayern-Star zu sehen gewesen wäre, bleibt damit ungeklärt.

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    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
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      David Alaba absolviert als erster Österreicher sein 100. Champions-League-Match. Er schlägt mit Real den FC Chelsea in London mit 3:1.
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