Fussball

In 6 Sekunden! Ronaldo verschießt, Kung-Fu-Rot

Der italienische Fußball ist zurück! Juventus und Milan geizten mit Toren - an Drama fehlte es im Cup-Halbfinal-Rückspiel aber nicht.

Sebastian Klein
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Cristiano Ronaldo verschießt den Elfer, sechs Sekunden später kommt es zum hässlichen Foul von Rebic.
Cristiano Ronaldo verschießt den Elfer, sechs Sekunden später kommt es zum hässlichen Foul von Rebic.
Imago / Screenshot

Nach monatelanger Zwangspause rollt auch in Italien wieder der Ball. Österreichs südlicher Nachbar wurde von der Corona-Pandemie besonders heftig gebeutelt. Umso wichtiger ist vielen Bürgern dieser Schritt zurück in die Normalität. Die Top-Teams Juventus Turin und AC Milan haben den Fußball zurück in die italienischen Wohnzimmer gebracht. Die Stadien müssen wie hierzulande aus Sicherheitsgründen leer bleiben.

Tore bekamen die Fußball-Fans beim Duell der Kult-Klubs keine zu sehen. An Drama und Highlights mangelte es dennoch nicht. Juve und Milan kämpften nach dem 1:1 im Hinspiel um den Einzug ins Finale der Coppa Italia. Der "Alten Dame" reichte das torlose Remis, um durch das Auswärtstor in Mailand aufzusteigen.

Superstar Cristiano Ronaldo schnappte sich in der 16. Minute den Ball. Milan-Verteidiger Andrea Conti hatte im Strafraum einer Großchance beraubt, den Ball mit dem Ellbogen gespielt. Der Portugiese schritt mit gewohnt breiter Brust zum Elfmeter-Punkt. Der fünffache Weltfußballer als erster Torschütze nach der Corona-Pause? Die Headlines der italienischen Gazzetten schienen sich von selbst zu schreiben. Falsch gedacht! Statt des obligatorischen Elfer-Treffers überschlugen sich nach einer Viertelstunde im Allianz Stadium die Ereignisse.

Ronaldo setzte den Ball an die Stange. Milan klärte das Spielgerät in Richtung Mittellinie. Exakt sechs Sekunden waren seit dem missglückten Strafstoß vergangen. Das Tor wackelte immer noch. Rund 30 Meter davon entfernt kam es zur üblen Attacke. Juves Danilo verarbeitete den Abschlag der Mailänder, plötzlich segelte ihm sein Gegenspieler Ante Rebic mit den Stollen voran, dem Fuß auf Höhe der Brust, entgegen.

Der ehemalige Frankfurter sah zum Entsetzen der Turiner zunächst nur die Gelbe Karte. Der VAR schritt ein, Rebic flog vom Platz. Die geschwächten Mailänder hielten nach der Roten Karte in Unterzahl wacker dagegen, konnten das wichtige Auswärtstor aber nicht erzielen und schieden aus.

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