Fall Anna-Sophia

"Verrückt" – Tech-Milliardär Musk blickt auf Österreich

Elon Musk mischt sich mit großer Freude in europäische Politik ein. Nun hat der Tech-Milliardär den Favoritener Vergewaltigungsfall kommentiert.
Newsdesk Heute
11.01.2025, 09:27
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Erst der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, jetzt der Vergewaltigungsfall aus Favoriten! Tech-Milliardär Elon Musk richtete seinen Blick zuletzt immer wieder auf Europa. Auf seiner Social-Media-Plattform X äußert sich der 53-Jährige jetzt zum Vergewaltigungsprozess der 13-Wienerin Anna-Sophia (Name geändert).

Er hat es wieder getan. Zuerst bezeichnete er Deutschlands Bundeskanzler als "Narr" und beleidigte den deutschen Präsidenten Steinmeier. Dann warb er öffentlich für den inhaftierten britischen Rechtsextremen Tommy Robinson, der sogar Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage zu rechts ist.

Musk zu Favoritener Vergewaltigungsfall

Für Aufregung sorgte am Donnerstag eine Unterhaltung zwischen Elon Musk und der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, in welcher diese Adolf Hitler als "kommunistischen, sozialistischen Typ" bezeichnete.

Am Freitagabend richtete der Tech-Milliardär seinen Blick nach Wien. Er teilte ein Posting zum Fall der zwölfjährigen Anna-Sophia, die über Monate hinweg von einer Jugendgang missbraucht worden war, "Heute" berichtete. Im zweiten Verfahren wurde am Dienstag ein 17-jährige Verdächtiger freigesprochen – "im Zweifel", wie das Wiener Landesgericht entschied.

Obwohl der Jugendliche gestand, die damals 12-Jährige zum Mitgehen ins Parkhaus und anschließendem Oralverkehr "überredet" zu haben, verneinte das Gericht die Vergewaltigung. "Beide Beteiligten waren sexuell unerfahren. Es war wohl keine Gewalt im Spiel", begründete die Richterin die Entscheidung. Und das, obwohl das Mädchen mehrmals mit den Worten "Nein, ich will das nicht", abgelehnt habe.

Mutter nach Freispruch – "Das ist ein Hohn"

"This is crazy", (das ist verrückt) schrieb Musk zu dem Posting von User Dr. Maalouf auf X, das bereits Tausende Male kommentiert und noch öfter geteilt wurde. Opfer-Anwalt Sascha Flatz reagierte auf Musks Kommentar, bedankte sich für das Teilen des Falles und nutzte die Aufmerksamkeit, um auf eine Spendenaktion für die Familie des Mädchens hinzuweisen.

Konto: Spende Anna

AT04 3227 5000 0031 3692

Nach seinem "Geständnis" zog der Bursch einen zerknitterten 100-Euro-Schein aus seiner Hosentasche und legte dem Opfervertreter Sascha Flatz auf den Tisch. Zur Erinnerung: Das Opfer hatte 3.000 Euro Schmerzengeld gefordert.

Noch im Zuschauerraum brach die Mutter in Tränen aus, meinte gegenüber "Heute" nach dem Prozess mit leerem Blick: "Das Urteil ist ein weiterer Tiefschlag. Und die Aktion mit dem Geld ist der absolute Hohn." Um die angefallenen Therapiekosten zu unterstützen, sind Spenden an die Familie weiterhin möglich.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.01.2025, 10:41, 11.01.2025, 09:27
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