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Versenkter Airbus A300 soll Tauchtourismus ankurbeln

Heute Redaktion
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Die Türkei gehört nach mehreren tödlichen Anschlägen zu den großen Verlierern der Reisesaison. Viele Reisende fürchten weitere Terrorakte und bleiben dem Land daher fern. Im Tourismusort Kusadasi greifen Behörden auf ein kurioses Mittel zurück, um Urlauber anzulocken. Ein Airbus A300 wurde versenkt, um ein künstliches Riff für Taucher zu schaffen.

Die gehört nach mehreren tödlichen Anschlägen zu den großen Verlierern der Reisesaison. Viele Reisende fürchten weitere Terrorakte und bleiben dem Land daher fern. In der Provinz Aydin greifen Behörden auf ein kurioses Mittel zurück, um Urlauber anzulocken. Ein Airbus A300 wurde versenkt, um ein künstliches Riff für Taucher zu schaffen.

Ein 36 Jahre alter, ausgedienter Airbus A300 soll den Tourismus in der Region Aydin zu neuen Höhenflügen verhelfen. Für über 80.000 Euro wurde das alte Flugzeug ersteigert.

Aber nicht etwa, um Menschen in die Luft zu befördern, sondern um eine Unterwassersehenswürdigkeit zu schaffen. Die Maschine mit 44 Metern Flügelspannweite wird ein künstliches Riff. Meerespflanzen und -Tiere sollen sich hier ansiedeln und einen einzigartigen Tauchspot schaffen.
Aufwendige Versenkung des Kolosses

Das 54 Meter lange Flugzeug wurde im Zuge einer zweieinhalbstündigen Aktion im Meer vor der Küste des Ortes Kusadasi versenkt. Hebekräne und schwere Baumaschinen standen im Einsatz. Hunderte Menschen beobachteten, wie die Maschine langsam in den Fluten verschwand.

"Unser Ziel ist es, Kusadasi zu einem Zentrum für Tauchtourismus zu machen", sagte Aydins Bürgermeisterin Özlem Cercioglu. Man strebe einen ganzjährigen Tourismus an und wolle diesen auf mehrere Standbeine stellen.

Nicht das erste, aber das größte versenkte Flugzeug

Bereits 2009 wurden mit demselben Ziel drei kleinere Flugzeuge vor der Küste Antalyas versenkt, auch in Düzce im Nordwesten des Landes befindet sich ein Flugzeug. Diese Maschinen sind aber bei Weitem nicht so groß wie der A300.