Dabei lag der Niederländer bis zur 15. Runde des Kurz-Rennens über 100 Kilometer auf dem vierten Platz, hatte das Stockerl und Punkte im Blickfeld. Doch eine Boxen-Panne brachte dem Niederländer eine Strafe ein.
Denn während des Rennens wechselte das komplette Feld von Intermediate-Reifen auf Slicks – vor dem Rennen hatte es stark geschüttet. Auch Verstappen steckte um, doch als der Niederländer von seinem Team die Freigabe zum Losfahren erhielt, fuhr Mercedes-Toptalent Andrea Kimi Antonelli gerade durch die Boxengasse.
Der wurde von der Red-Bull-Crew übersehen, als Antonelli gerade in die Mexedes-Box abbiegen wollte, fuhr Verstappen los, es kam zur leichten Berührung, die das Rennen beider Piloten zerstörte – eine besonders brenzlige Situation in der Boxengasse, wo viele Mechaniker rundherum stehen.
Während der 18-jährige Pole-Setter weiterfuhr, eine Runde später an die Box musste und das Rennen auf Rang zehn beendete, erlitt Verstappen eine Beschädigung am Frontflügel. Der 27-Jährige konnte das Rennen zwar zu Ende fahren, überquerte die Ziellinie als Vierter, doch für den "Unsafe Release" sprachen die Rennkommissare eine Zehn-Sekunden-Strafe aus.
"Er wurde zu früh hinausgeschickt, die Strafe ist mit Recht ausgesprochen worden", musste auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko nach dem Sprint bei "Servus TV" zugeben.