Österreich

Hund an Baum gebunden, nur 720 Euro Geldstrafe

Ein 40-Jähriger soll seinen verwahrlosten Hund im Winter an einen Baum angebunden und zurückgelassen haben – 720 Euro Geldstrafe.

Heute Redaktion
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Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt bibberte der kleine Hund am ganzen Körper. Der Vierbeiner war angebunden an einen Baum. Neben ihm stand ein geöffneter Futtersack.

Vor lauter Fell und Verfilzungen konnte der Shih Tzu kaum mehr etwas sehen. Er war vollkommen verwahrlost.

Gefunden hatte den armen Hund vergangenen Winter, kurz vor Weihnachten, ein Jäger in einem Waldstück in Babenham in der Gemeinde Lochen (Bez. Braunau).

Wie berichtet, war dieser gerade auf dem Weg zur Wildtierfütterung. Mitarbeiter der Pfotenhilfe Lochen versorgten das ausgesetzte Tier.

"Die total verfilzten Fellberge waren so üppig und schwer, dass ich ihn zuerst scheren musste, um überhaupt zu erkennen, dass es sich um einen unkastrierten Rüden der Rasse Shih Tzu handelt", zeigte sich Johanna Stadler, Leiterin der Pfotenhilfe, damals geschockt.

Als mutmaßlicher Täter konnte der 40-jährige Dejan P. aus Mattighofen (Bez. Braunau) ausfindig gemacht werden. Am heutigen Dienstag musste er sich wegen Tierquälerei vor dem Rieder Landesgericht verantworten.

Angeklagter zeigte sich geständig



Er zeigte sich zum Vorwurf von Beginn an geständig. Laut seinen Angaben habe er sich wegen familiärer Probleme nicht mehr um den Hund kümmern können.

Er habe zudem versucht, den einjährigen Hund bei Bekannten oder Freunden unterzubringen. Allerdings habe ihn niemand gewollt.

Kurz vor Weihnachten habe er dann den Vierbeiner zu dem besagten Wald gebracht. Mit einem Futtersack zur Verpflegung hat er dann den Hund laut Anklage an einem Baum angebunden und ist weggefahren.

Der bislang unbescholtene Angeklagten wurde zu 720 Euro Geldstrafe (120 Tagessätze zu je sechs Euro) verurteilt – rechtskräftig.

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    Getty Images

    (mip)

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