Österreich

Marktstandler bekamen irrtümlich eine Rechnung

Obwohl ihnen die Gebühren erlassen wurden, bekamen Standler nun eine Rechnung zugeschickt. Bezahlen müssen sie natürlich nicht.

Heute Redaktion
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Viktor-Adler-Markt
Viktor-Adler-Markt
Bild: picturedesk.com

Am 6. April versprach Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) den Markstandlern die Miete für April zu erlassen. Noch am selben Tag wurden aber irrtümlich die April-Vorschreibungen an alle Standler ausgeschickt.

Alexander Hengl, der Sprecher des Wiener Marktamtes (MA 59) spricht von einer "Überschneidung", nachdem der Bürgermeister den Gebührenerlass sehr kurzfristig angekündigt hatte. Er rät allen Marktstandlern die Buchhaltung des Marktamtes zu kontaktieren.

Verwirrung bei Marktstandlern am Karmelitermarkt

"Wir haben jetzt die Vorschreibung bekommen aber das zuständige Marktamt weiß nichts davon", berichtet Isabella Kaas, die einen Stand am Karmelitermarkt betreibt. Das Marktamt habe sie dann an die MA 6 verwiesen, berichtet Kaas. Für Hengel ein ganz normaler Vorgang. "Die machen die Buchhaltung", erklärt er.

Scharfe Kritik von Neos

Kritik kommt von den Neos: "Ich kann nicht versprechen die Gebühr zu erlassen und dann trotzdem Rechnungen ausstellen. Hier weiß scheinbar die linke Hand nicht, was die rechte tut", kritisiert Neos-Wirtschaftssprecher Markus Ornig. Er kritisiert, dass der Erlass für April "nur ein Tropfen auf den heißen Stein" ist und fordert den weiteren Erlass der Gebühren.