Politik
Verzögerung bei Pfizer: Nun wackeln Impftermine
Lieferprobleme bei Pfizer könnten nun zu Absagen und Verschiebungen von Impfterminen führen. Es werden rund 12 Prozent weniger Dosen erwartet.
Nicht nur der Impfstoff von AstraZeneca macht Probleme. Jetzt gibt es auch bei BioNTech/Pfizer Lieferverzögerungen. Sogar schon bestätigte Impftermine könnten verschoben werden. 497.250 Pfizer-Impfdosen hätten in der übernächsten Woche nach Österreich geliefert werden sollen. Tatsächlich werden es laut Gesundheitsministerium 58.500 weniger (rund 12 Prozent) als zugesagt sein. Alleine Wien erhält damit rund 13.000 Dosen weniger. Man stehe in dieser Sache im Austausch mit der EU und dem Hersteller, so das Ministerium. Trotz dieser "Umschichtungen" werde man eine "bestmögliche Verteilung der vorhandenen Impfstoffe gewährleisten", wird beruhigt.
Weniger Impftermine in Wien
Immerhin blieben die Gesamtliefermengen laut Angaben des Herstellers "jedenfalls unverändert". Ob es durch die Verzögerungen zu Verschiebungen von Impfterminen kommen wird, wollte man im Ministerium auf "Heute"-Nachfrage nicht beantworten. Begründung: Für die Durchführung der Impfungen seien die Länder zuständig. Fest steht jedenfalls: Vor allem in jenen Bundesländern, die weit in die Zukunft hinein Termine vergeben haben, könnte die Lieferverzögerung zu Absagen und Verschiebungen führen. In jenen Ländern, die auch kurzzeitig Termine vergeben – also etwa Wien – wird sie dazu führen, dass in der betreffenden Woche weniger Erstimpfungen freigeschaltet werden.