Niederösterreich

VGT zeigt AMA-Mastbetrieb wegen verendeten Schweinen an

Der VGT veröffentlichte am Donnerstag erschreckende Bilder aus einem Mastbetrieb. Es soll sich um einen Schweinebetrieb mit AMA-Gütesiegel handeln.

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Das verwesende Tier wurde gepixelt, wer sich selbst ein Bild machen will, kann das via Bilderstrecke unten.
Das verwesende Tier wurde gepixelt, wer sich selbst ein Bild machen will, kann das via Bilderstrecke unten.
VGT

"Tote und verwesende Schweine liegen in den Buchten. Teilweise werden die Leichen von den anderen Schweinen aufgegessen. Insgesamt neun unterschiedliche Leichen und Leichenreste sind auf den Aufnahmen zu zählen. Sie befinden sich in verschiedenen Verwesungsstadien", so beschreiben die Tierschützer des VGT (Verein gegen Tierfabriken) die ihnen zugespielten Aufnahmen aus einem Schweinemastbetrieb in Niederösterreich.

Es soll sich laut einer Aussendung vom Donnerstag um einen Betrieb im Bezirk Korneuburg handeln, der sogar das AMA-Gütesiegel hat. "Auch die lebenden Tiere leiden! Sie müssen auch Vollspaltenboden liegen - einige haben Verletzungen und Krankheiten", wettern die Tierschützer, die umfassende Anzeige erstatteten. 

Gegen Vollspaltböden

Vor der Mastanlage demonstrierten am Donnerstag zudem auch einige Unterstützer und Mitglieder des VGT und forderten unverzügliche Kontrollen des Betriebs sowie ein Verbot der "grausamen Haltung auf Vollspaltenboden". Vollspaltböden sind der Organisation seit Jahren ein Dorn im Auge – "Heute" berichtete

"Der Betrieb hat etwa 2000 Mastplätze. Wieder sind die Zustände katastrophal, es gibt Tiere mit Verletzungen und abgebissenen Schwänzen. Aber was bei den Aufnahmen besonders ins Auge sticht, sind die zahllosen toten Tiere in verschiedenen Verwesungsstadien, auch mitten am Gang zwischen den Buchten. Knochenreste beweisen, dass die Betreiber:innen die toten Tiere sehr lange nicht entfernen", heißt es in der Aussendung weiter.

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    Warnung der Redaktion.
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    Heute

    VGT-Obmann Martin Balluch kommentiert: "Anfang Juli will die Regierung eine Reform zum Tierschutzgesetz beschließen. Jener Entwurf, der im Mai in Begutachtung gegangen ist, lässt aber die Schweine im Regen stehen. Diese Aufdeckung zeigt einmal mehr, wie groß der Handlungsbedarf ist. Wir brauchen ein Ende der Schweinehaltung auf einstreulosem Vollspaltenboden. Der VGT hat bereits mehrfach diesbezüglich die Zusammenarbeit angeboten."

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