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Video soll beweisen, dass IS-Morde nur inszeniert waren

Heute Redaktion
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Seit einigen Tagen geistert ein fünfminütiges Video durch das Internet, das beweisen soll, dass die schrecklichen Hinrichtungen von Geiseln der IS-Terrormiliz nicht echt sind, sondern in einem Filmstudio mit professionellen Schauspielern aufgenommen wurden. Der Clip soll einer ukrainischen Hackergruppe mit dem Namen "CyberBerkut" in die Hände gefallen sein.

Seit einigen Tagen geistert ein fünfminütiges Video durch das Internet, das beweisen soll, dass die schrecklichen Hinrichtungen von Geiseln nicht echt sind, sondern in einem Filmstudio mit professionellen Schauspielern aufgenommen wurden. Der Clip soll einer ukrainischen Hackergruppe mit dem Namen "CyberBerkut" in die Hände gefallen sein.

Licht! Kamera! Action! Das Setting ähnelt tatsächlich jenem der IS-Propagandamorden. Eine in einem orangenen Overall gekleidete Person kniet am Boden, neben ihr steht ein IS-Jihadist. Doch die Szene spielt sich nicht im syrisch-irakischen Wüstengebiet ab, sondern in einem Filmstudio. Rund um das ungleiche Duo stehen Scheinwerfer, Kameras und eine Aufnahmecrew.

Auf USB-Stick gefunden

Dieses Video wird seit ein paar Tagen fleißig im Internet geteilt. Es soll beweisen, dass die IS-Propagandavideos Fälschungen sind. Gefunden worden soll der Clip auf einem USB-Stick im Besitz eines Kollegen des ehemaligen US-Präsidentschaftskandidaten John McCain, als dieser in der Ukraine war.

"Lieber Senator McCain! Wir empfehlen Ihnen zum nächsten Mal bei Ihren Auslandsreisen, insbesondere in die Ukraine, vertrauliche Dokumente nicht mitzunehmen. Auf einem Gerät Ihres Kollegen haben wir viel Interessantes entdeckt. Wir haben beschlossen, etwas zu posten: Dieses Video muss zum Allgemeingut werden"

so CyberBerkut in einem Statement.

"Militärische Aggression des Westens"

Die Gruppe "CyberBerkut", die aus vermeintlichen ehemaligen Spezialkräften der ukrainischen Polizei besteht, behauptet, die Ukraine beim Verteidigen ihrer Unabhängigkeit vor einer militärischen Aggression des Westens zu unterstützen. Was genau die Veröffentlichung eines vermeintlich hochbrisanten Videos dabei für eine Rolle spielen soll, ist unklar.