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Video zeigt unglaublichen Ansturm auf Geschäfte

Heute Redaktion
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Der Begriff Hamsterkäufe scheint bei diesen Szenen noch untertrieben zu sein. Videos um Netz zeigen, wie Menschen Supermärkte stürmen und leerkaufen.

Es sind Szenen, die fassungslos machen: Videos im Netz zeigen, wie Supermärkte direkt nach der Öffnung gestürmt und Regale mit Toilettenpapier oder Hygieneartikeln leergekauft werden. Angesichts der Coronavirus-Beunruhigung machen solche Aufnahmen vielen Menschen Angst, vor allem, wenn wie in dem Video oben behauptet wird, es wäre in Österreich passiert. Tatsächlich stammen die Szenen aus dem ersten Clip aus Melbourne, Australien.

Regierung und Experten bemühen sich aktuell, die Bürger zu beruhigen. Hamsterkäufe seien nicht notwendig und die Szenen mit leergekauften Regalen täuschen. Die Regale der Märkte seien nicht deshalb leer, weil alles ausverkauft sei, sondern weil Mitarbeiter aufgrund des Ansturms einfach nicht mit dem Einräumen aus den Lagern nachkommen würden. Deswegen werden Kunden gebeten, nicht zu hamstern, sondern aus Rücksicht auf andere Kunden in überschaubaren Mengen einzukaufen.

Shutdown-Maßnahmen der Regierung

Geschäfte müssen ab Montag, 16. März 2020, zusperren. Offen bleiben nur Geschäfte, die zur "kritischen Infrastruktur" zählen wie Lebensmittelgeschäfte, Drogeriemärkte, Tankstellen, Trafiken und ähnliches. Auch diese Maßnahme gilt vorerst für eine Woche - bis 23. März 2020.

Am 13. März verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz zudem, dass Restaurants, Bars und andere Gastronomiebetriebe ab Montag nur noch bis 15 Uhr offen halten dürfen. Auch dies gilt für vorerst eine Woche.

Bis zu drei Jahre Haft für Fake News

Wer im Netz derzeit Falschnachrichten zum Coronavirus streut, kann mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden. Darauf weist die Polizei im Rahmen der Bekämpfung des Coronavirus hin. Am Samstag wurden zwei Männer bei der Salzburger Polizei angezeigt, die solche Meldungen im Netz verbreitet haben sollen.

Den 33 und 35 Jahre alten Männern aus dem Tennengau wird vorgeworfen, ein Bild mit einer Person in Schutzanzug verbreitet und behauptet zu haben, dass in ihrer Heimatgemeinde ein Corona-Fall grassiere. Solche Meldungen belasten die Arbeit der Behörden massiv.