Derzeit kursiert auf Youtube ein verstörendes Video aus Oberösterreich. Darin ist zu sehen, wie ein Auto durch die Dunkelheit fährt. Eine offenbar KI-generierte Stimme kommentiert das Geschehen. Es sei dort zu "lebensgefährlichen Szenen" gekommen.
Der Lenker eines silbernen Kleinwagens habe am Mittwoch die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sei über eine Böschung gedonnert und dann am Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen herumgefahren.
"Er bremste nicht, es war, als hätte er überhaupt keine Kontrolle", wird ein Zeuge zitiert. Gesehen hätten das ganze "ein Model und ein Fotograf". Die beiden hätten sich gerade noch auf eine erhöhte Position retten können. Das Auto sei dann "in Schlangenlinien herumgerast. Knapp an Gedenktafeln vorbei." Mehrere Personen hätten sich gerade noch gerettet. Man habe den Eindruck gehabt, der Lenker "wollte absichtlich Chaos stiften."
Auf dem Video sind dann Blaulicht und Polizeistreifen zu sehen. Laut Video seien mehrere Beamte gekommen, hätten sich dem Wagen vorsichtig angenähert. Der Lenker sei ein älterer Herr gewesen, der "Demenz im fortgeschrittenen Stadium habe."
"Heute" hat Donnerstagfrüh bei der Polizei nachgefragt, was an dem Video dran ist. Die Exekutive bestätigten den Fall im Kern. Passiert ist das Ganz demnach am Mittwoch gegen 17.50 Uhr. Ein demenzkranker Mann aus dem Bezirk Perg sei mit seinem Auto in den gesperrten Bereich gefahren. Die Polizei rückte an, stoppte den 77-Jährigen.
Entgegen der Berichterstattung im Video sagt eine Sprecherin aber, es seien zu keinem Zeitpunkt Menschen in Gefahr gewesen. Auch habe es keine Sachschäden gegeben, so die Auskunft der Polizei.
Der Pensionist muss jedenfalls mit Konsequenzen rechnen. Es wurde ein Führerscheinentzugsverfahren eingeleitet.