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Viel mehr Österreicher sollten ein Hörgerät tragen

Heute Redaktion
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Als Lärmquellen, die am meisten stören, werden Verkehrslärm, laute Nachbarn und das Schnarchen der Partner angegeben.
Als Lärmquellen, die am meisten stören, werden Verkehrslärm, laute Nachbarn und das Schnarchen der Partner angegeben.
Bild: iStock

Zwar leiden 25,3 Prozent an Hörbeeinträchtigungen, aber nur 6 Prozent davon nutzen ein Hörgerät. Diese Ergebnisse brachte kürzlich eine Studie ans Licht.

Am 3. März ist Welttag des Hörens. 19,3 Prozent der Teilnehmer einer österreihchweiten Online-Studie des Handelsunternehmen Harlauer werden an diesem Tag jedoch wohl nicht alles Hören: Obwohl 25,3 Prozent der Befragten von angaben nur "mittelmäßig", "weniger gut" oder "überhaupt nicht gut" zu hören, nutzen davon gerade einmal 6 Prozent ein Hörgerät.

Über den Sommer 2019 hinweg hatte Marketagent.com 500 Personen zwischen 40 und 79 Jahren online befragt. Dabei ist deutlich geworden, dass mit knapp 16 Prozent der Anteil der Hörgerätenutzer bei den 70- bis 79-Jährigen am höchsten ist.

78 Prozent aller Befragten haben übrigens schon einmal einen Hörtest gemacht. Knapp 47 Prozent haben Sorge, dass sich ihre Hörfähigkeit in Zukunft verschlechtern wird. 33 Prozent der Befragten glauben außerdem, dass sich Stress negativ auf ihre Hörfähigkeit auswirken kann.

Der Lärm nimmt zu

Auch das Thema Lärm bewegt die Menschen in Österreich massiv. 84 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sich der Alltagslärm in den letzten 10 Jahren spürbar gesteigert hat. Lärm wird von 91 Prozent als unangenehm bezeichnet. Als Lärmquellen, die am meisten stören, werden Verkehrslärm, laute Nachbarn und das Schnarchen der Partner angegeben, auch Konzerte, Fernsehwerbung und Discomusik werden häufig als unangenehme Lärmquellen genannt. Knapp 71,7 Prozent sind der Meinung, dass die Beeinträchtigung durch Alltagslärm in den kommenden Jahren weiter steigen wird.

Schutz für das Gehör

Um ihr Gehör vor Lärm zu schützen, treffen die Befragten in erster Linie folgende Maßnahmen: Sie achten auf eine angemessene Lautstärke beim Fernsehen oder Musikhören, reduzieren zuhause die Lärmquellen bzw. versuchen diese fernzuhalten und sorgen in der Freizeit auch immer wieder für stille Momente. Jedoch immerhin 18 Prozent greifen dann schließlich auch zu einem Gehörschutz – meistens beim Heimwerken, wenn der Partner schnarcht, bei Konzerten oder am Arbeitsplatz.

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